Ein externer Berater verspricht hochspezialisiertes Wissen. Entweder um einen Business-Prozess zu optimieren, eine Abteilung auf Vordermann zu bringen – oder weit häufiger noch – um ein akutes technisches Problem zu lösen. Für den CIO ist der Erfolg einer solchen Beratung nicht ganz unkritisch. Schließlich muss er letztlich dafür gerade stehen, wenn ein Projekt scheitert oder nicht den Erwartungen entspricht. Aber natürlich wird auch der Berater an seinen Erfolgen gemessen.
Bei dem Allgäuer Großhändler Konrad Kleiner etwa hat es in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Hard- und Softwareprojekten gegeben, die zusammen mit einem Systemhauspartner durchgeführt wurden. Punkte wie “Zuhören, Herstellerunabhängigkeit und eine lückenlose, transparente Dokumentation der Projektschritte und Ziele und nicht nur der geleisteten Arbeitsstunden” haben in dem Beispiel von Detlev Mages, dem CIO des Fachgroßhändlers Kleiner, zu durchweg positiven Erfahrungen geführt.
Daneben kann Mages aber auch von mehreren Projekten berichten, die dem klassischen, generalistischen Beratergeschäft zuzurechnen sind. “In keinem Fall wurde ein Projekt in dem Umfang, wie intern geplant oder im Laufe des Projekts vom Berater skizziert, auch zu Ende gebracht” berichtet Mages, ohne dabei Namen nennen zu wollen.
Berater hätten zum Beispiel Mitarbeitern von ihrem Auftrag erzählt und diese in ein Gespräch verwickelt, berichtet Mages. Der Mitarbeiter kannte das Problem und hatte auch schon einen Lösungsansatz parat. Anschließend präsentiert aber der Berater eben diese Strategie als seinen eigenen Entwurf.
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