Nach fünf Jahren bei Mozilla und mehr als zwei Jahren als CEO habe er sich zu diesem Schritt entschlossen. Bis ein Nachfolger gefunden sei, wolle er jedoch im Amt bleiben. Zudem arbeite er weiter im Board der Mozilla Corporation mit. “Venture Investing ist etwas, was ich schon lange machen wollte”, so Lilly. Er habe den Aufbau mehrerer Start-ups begleitet und auch an der Gründung eines Inkubators mitgewirkt.
Laut Mitchell Baker, Chefin der Mozilla Foundation, handelt es sich um einen “geplanten Führungswechsel”. Lilly habe bereits vor fünf Jahren Interesse an der Venture-Capital-Branche gezeigt, so Baker in ihrem Blog. Dass Lilly seinen Rücktritt zu dem Zeitpunkt öffentlich gemacht habe, als Mozilla mit der Suche nach einem neuen CEO begann, hänge damit zusammen, dass Mozilla diesen Prozess offener gestalten wolle, als dies üblich sei.
Mozilla hat sich unter Lilly stabil entwickelt. Der Marktanteil von Firefox liegt mittlerweile bei weltweit rund 25 Prozent, der des Microsoft Internet Explorer bei 59 Prozent. Einige Vorhaben, die Lilly im Januar 2008 gegenüber dem Branchendienst Informationweek ankündigte, fielen freilich ins Wasser. So ist es nicht gelungen, das E-Mail-Programm Thunderbird wie den Browser Firefox zu einer Geldquelle zu machen. In Lillys Amtszeit kühlte zudem die Beziehung zum Sponsor Google ab, der Firefox jetzt mit dem Browser Chrome Konkurrenz macht.
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