Online-Werbung legt 2010 kräftig zu

Die mit Abstand wichtigsten Werbekunden im Internet sind nach Angaben des Bitkom weiterhin Telekommunikationsanbieter und Betreiber von Online-Diensten. Sie haben im vergangenen Jahr Online-Werbung für knapp 268 Millionen Euro geschaltet. Das ist ein Anstieg um zwei Drittel gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Zu den Top 5 gehören ebenso Handels- und Versandbranche mit 144 und die Medien- und Entertainment-Branche mit 143 Millionen Euro. Beide verdoppelten ihre Ausgaben im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009. Neu in den Top 5 ist die KFZ-Branche mit 97 Millionen Euro. Auf dem fünften Platz rangiert der Finanzsektor mit 92 Millionen Euro Werbeausgaben.

Zur Methodik: Sämtliche Angaben basieren auf einer Erhebung von Thomson Media Control und umfassen alle Formen klassischer Online-Werbung. Dazu zählen grafische Werbemittel wie Banner, Pop-ups und Streaming Ads. Suchwort-Marketing und Affiliate-Marketing sind nicht eingeschlossen.

Ausgewiesen ist der hochgerechnete Nettoumsatz. Im Gegensatz zum deutlich höheren Bruttoumsatz gibt er nicht die Summe der Listenpreise wieder, sondern berücksichtigt unter anderem geschätzte Rabatte und Agenturprovisionen. Der Unterschied zwischen Brutto- und Nettoumsatz stellt den Unterschied zwischen formell ausgewiesenen und tatsächlich gezahlten Anzeigenpreisen dar.

Silicon-Redaktion

View Comments

  • Online Werbung
    Online Werbung wird auch in Zuknuft zunehmen. Allerdings wird es in den nächsten Jahren immer weiter mit dem TV verschmelzen. Es geht ja jetzt schon immer mehr um Bewegtbildwerbung.

  • Studie ohne Aussagekraft
    "Ausgewiesen ist der hochgerechnete Nettoumsatz.Im Gegensatz zum deutlich höheren Bruttoumsatz gibt er nicht die Summe der Listenpreise wieder, sondern berücksichtigt unter anderem geschätzte Rabatte und Agenturprovisionen."

    Na das ist ja mal eine klasse Studie der Bitkom. In dieser Erklärung sagt die Bitkom letztlich, dass sie keine Ahnung hat, wie sich der Markt entwickelt hat. Es werden bei der Umsatzermittlung "geschätzte Rabatte" zu Rate gezogen. Da aber die Bitkom mit Sicherheit nicht weiß, ob die einzelnen Plattformen nun 5%, 10% oder 90% Rabatt gewährt haben, ist diese Aussage schlichtweg ohne Aussagekraft.

    Hätte die Bitkom auch gleich veröffentlichen können: Online-Werbung legt kräftig zu, sagt Krake Paul.

Recent Posts

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

2 Tagen ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

2 Tagen ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

2 Tagen ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

3 Tagen ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

4 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

5 Tagen ago