“Die Cloud kann schon irritieren”

“Ich muss immer ein bisschen schmunzeln, wenn jetzt gerade alle über die Cloud reden – obwohl noch kaum jemand wirklich drin war in einer Wolke”, sagt Wirth. Er selbst dagegen hat als passionierter Fallschirmspringer bereits einige Male um Überblick in einer Wolke gekämpft. Seine Erfahrungen aus dem Sport lassen sich seiner Meinung nach auch für das Management von IT-Infrastrukturen anwenden.

Die Studie von Compuware besagt unter anderem, dass Firmen durchschnittlich 560.000 Euro pro Jahr wegen Performance-Problemen in der Cloud verlieren. Im Gespräch mit silicon.de räumt Wirth allerdings ein, dass sich dieser Wert nicht allein auf das Hype-Thema zurückführen lässt. Schließlich wendet kaum eine Firma Cloud Computing vollständig an. “Die Grundaussage ist vielmehr, dass Unternehmen heutzutage Geld mit ihrem eigenen Business verlieren.”

Wo genau das passiert, komme sehr stark auf das einzelne Unternehmen an. Beispielsweise darauf, wir gut die einzelnen Applikationen verwaltet werden aber auch, ob sie zu den veränderten Anforderungen passen, die eine Cloud-Infrastruktur mit sich bringt. In manchen Fällen würden auch noch Bandbreitenprobleme eine Rolle spielen oder an den falschen Stellen investiert.

Zur Lösung solcher und ähnlicher Probleme verweist Wirth auf sein Hobby Fallschirm-Formationssprung: Entscheidend sei gute Vorbereitung und eine sehr gute Umsetzung jeder einzelnen Figur. Wenn trotzdem – sei es durch eine Wolke oder andere Unwägbarkeiten – vorübergehend der Überblick verloren geht, helfe Selbstvertrauen. “Wichtig ist, dass man sich selber kennt und auf seinem Kurs unterwegs bleibt. Denn das kann einen schon irritieren, wenn man in der Cloud unterwegs ist, das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung bestätigen.”

Silicon-Redaktion

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