Die Ursache für diesen Phantom-Traffic sei nicht zwangsläufig im Betriebssystem selbst zu suchen. Wie ein Microsoft-Sprecher gegenüber dem Seattle Post Intelligencer erklärt, trifft Microsoft offenbar keine Schuld.
“Eine häufig auf Windows Phone 7 genutzte Drittanbieter-Lösung ist so konfiguriert, dass sie möglicherweise größere Daten-Downloads verursacht als erwartet, wie wir feststellen konnten”, sagte der Sprecher. “Wir sind mit dem Drittanbieter in Kontakt, um ihm bei den notwendigen Fixes zu helfen. Wir verfolgen auch eine Behelfslösung für das Konfigurationsproblem, falls sie benötigt wird.”
Nach aktuellem Stand der Untersuchung sei der Fehler für die meisten der berichteten Vorfälle verantwortlich, so der Sprecher weiter. Microsoft untersuche aber auch andere mögliche Gründe. Der Anteil der betroffenen Nutzer liege im unteren einstelligen Prozentbereich.
Sollte Microsoft das Problem mit dem hohen Datenverbrauch zusammen mit dem nicht genannten Drittanbieter beheben können, würde kein Software-Update benötigt, heißt es weiter. Die erste Aktualisierung für Windows Phone 7 wird voraussichtlich im Februar erscheinen.
In der vergangenen Woche hatte Microsoft eine Untersuchung des ungewöhnlich hohen Datenaufkommens einiger Windows-Phone-7-Handys eingeleitet. Vor allem Nutzer aus den USA berichteten, dass ihr Telefon jeden Tag zwischen 30 und 50 MByte Daten verschicke. In anderen Foren war von 2 bis 5 MByte pro Stunde die Rede.
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