Der Chip habe für die Betreiber der Systeme entscheidende Vorteile, sagt Professor Maurits Ortmanns, Direktor des Instituts für Mikroelektronik der Universität Ulm. Darunter seien unter anderem weniger Stromverbrauch der Anlagen und vor allem höhere Reichweiten. “Das reduziert die Zahl der benötigten Anlagen, erhöht die Flexibilität und verringert die langfristigen Wartungskosten.”
“Wir arbeiten hier mit hochskalierten Nanometer-Technologien”, so Ortmanns. Das heißt: Die Strukturen des Chips werden allenfalls unter einem Rasterelektronenmikroskops erkennbar sein. Entstehen wird das Minibauteil unspektakulär: “90 Prozent sind Bildschirmarbeit, viel Rechnen vor allem, aber auch Diskussionen.” Bis zur Druckvorlage reift der Chip in Ulm, dann wird er von einer Spezialfirma in Taiwan hergestellt.
Das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) mit 550.000 Euro geförderte Projekt ist in diesen Tagen angelaufen. “Eigentlich ist es für uns ein eher kleines Projekt, aber ein sehr intensives”, sagte Ortmanns. Nur eineinhalb Jahre bleiben den Forschern, bis der Chip einbaureif sein wird und seinen Zweck erfüllen soll: “Antennenanlagen mit mehr Intelligenz zu versehen”.
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