Es handelt sich nicht um einen verspäteten April-Scherz, sondern um einen Artikel in der Fachzeitschrift Journal of Applied Physiology. Die Autoren – Forscher der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel
und des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart – haben untersucht, wie LED-Bildschirme Schlafrhythmus und Konzentration beeinflussen.
Immer mehr Menschen arbeiten vor Bildschirmen, die mit LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet sind. Nach Angaben der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel gibt diese Beleuchtung bei ungefähr 464 Nanometern Wellenlänge vermehrt blaues Licht ab, auf das unsere Augen besonders empfindlich reagieren. Die Studie des Teams um Prof. Christian Cajochen hat demnach ergeben, dass Licht in diesem Wellenlängenbereich den Spiegel des Schlafhormons Melatonin und die kognitive Leistungsfähigkeit am Abend besonders stark beeinflusst.
Vor den LED-Bildschirmen waren die 19- bis 35-jährigen männlichen Testpersonen weniger schläfrig, so die Forscher. Zudem hätten die Personen, die abends fünf Stunden vor den LED-Displays verbrachten, im Vergleich mit jenen vor Bildschirmen mit konventioneller Beleuchtung eine um bis zu 20 Prozent schnellere Reaktionszeit. Sie seien subjektiv und objektiv wacher gewesen und hätten in einem Wortpaarlerntest die besseren Resultate aufgewiesen. Das Schlafhormon Melatonin sei bei ihnen länger unterdrückt gewesen.
Bildqualität und Sehkomfort wurden bei beiden Bildschirm-Bedingungen nach diesen Angaben gleich bewertet – wobei Bildschirme ohne LED-Technologie als eher heller eingestuft wurden. Die Forscher schlagen jetzt vor, Bildschirme herzustellen, deren Wellenlängen individuell programmiert werden können – so dass der Schlaf-Wach-Rhythmus abends nicht gestört wird.
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