Bis zum Jahresende wolle sie Vorschläge mache, wie man diese Lücke schließen könne, sagte Ederer. So wolle sich Siemens als attraktiver Arbeitgeber präsentieren und mehr Plätze für die Kinderbetreuung schaffen. Bis Ende des Jahres komme man auf 800 Kinderbetreuungsplätze, dies reiche jedoch nicht aus. Siemens wolle zudem dafür sorgen, dass Frauen nach der Geburt eines Kindes schneller an den Arbeitsplatz zurückkehren.
Sie sei gegen eine Frauenquote, so Ederer. “Ich bin dafür, konkrete Zielgrößen zu formulieren, an denen wir uns selbst messen und andere uns messen können.” Die öffentliche Diskussion um die Frauenquote habe jedoch dabei geholfen, das Thema in den Mittelpunkt zu rücken. Nach Angaben von Welt Online liegt der Frauenanteil bei Siemens Deutschland bei 21 Prozent, im Management dagegen bei nur zehn Prozent.
Zu Staatsschuldenkrise befragt, sagte Ederer, die wirtschaftliche Situation werde schwieriger. “Wir haben aber so volle Auftragsbücher wie noch nie und brauchen jeden unserer Beschäftigten, um dieses Riesenvolumen an Bestellungen abzuarbeiten.” Die Wachstumsraten der vergangenen anderthalb Jahre würden freilich nicht mehr erreicht. “Wir sollten jetzt Ruhe bewahren. Die Lage der Industrie ist besser als die Stimmung an den Finanzmärkten.”
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