Forscher der Stanford University haben eine Art technologisches Kunststück vollbracht. Sie kombinieren antikes Kartenmaterial, historische Forschungsdaten und neueste Webtechnologien und bringen so Reise- und Logistikwesen der Antike ins Internet. Das Projekt soll als Musterbeispiel für den Wissenschaftsbereich “Digital Humanities” dienen.
Hobby-Zeitreisende könne mit Hilfe von Orbis wie viel Zeit Reisende in der Antike einkalkulieren mussten, um von einem Punkt des römischen Reichs zum anderen zu gelangen. Dabei kann auch unter Parameter gewählt werden, die auf den ersten Blick an moderne Navigationssysteme erinnern, so zum Beispiel die schnellste, günstigste oder kürzeste Route.
Doch ein genauer Blick auf die Optionen offenbart garvierende Unterschiede zur Neuzeit: So fließt in die Berechnungen unter anderem auch die Jahreszeit mit ein sowie das Transportmittel – vom Ochsenkarren bis zur Pferdestaffel. Nach einem Bericht von arstechnica wurden 751 antike Orte in das Projekt integriert.
Erste Anwender – von Studenten bis zu Lehrern – sind offenbar begeistert. “Es hat sich als nützliches Werkzeug auf mehreren Ebenen erwiesen und ist so beliebt, dass ich mir nicht sicher bin, ob unser kleiner Server das überhaupt aushält”, so Elijah Meeks, Experte für Digital Humanities. Tatsächlich hieß es am Montagmittag auf der Orbis-Webseite, dass es aufgrund der hohen Zugriffszahlen aktuell zu Performance-Problemen und auch Ausfällen kommen könne. Die Probleme sollen bis spätestens Dienstag behoben sein.
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