Mit dem JBoss Data Grid 6 steigt nun auch Red Hat in den jungen NoSQL-Markt ein, denn die Lösung bietet innerhalb der JBoss-Management-Plattform nun auch ein In-Memory-Data-Store.

Daher nennt Red Hat die neue Version auch eine Big-Data-Lösung. Damit sollen sich laut Craig Muzilla, General Manager für Middleware bei Red Hat, Anwendungen besser skalieren lassen und das auch ohne weitere relationale Datenbanken.

Damit, so Muzilla eigne sich die Management-Lösung besonders für transaktionale Workloads mit geringen Latenzzeiten und großen Volumnia, wie zum Beispiel E-Commerce-Anwendungen. Dafür spreche zudem die Tatsache, dass die Lösung weitgehend fehlertolerant sei und Knoten bei laufenden Betrieb hinzugefügt oder abgezogen werden können.

“Durch die massive Datenflut entstehen immer neue Anforderungen an die Unternehmens-Applikationen. Die herkömmliche Methode, die Data-Tiers aufzurüsten, erweist sich meist als sehr zeitaufwändig sowie kostenintensiv und hat oft die Erwartungen nicht erfüllt. Red Hat JBoss Data Grid 6 bietet einen neuen Ansatz zur Problemlösung und ermöglicht Unternehmen, weit flexibler und schneller zu agieren als mit proprietären Methoden”, erklärt Muzilla.

Auf Data Grid kann über REST (Representational State Transfer), der Red Hat eigenen API HotRod oder der Memcache API zugegriffen wreden. Aber auch Programme wie Python oder Microsofts .Net-Plattorm können auf Data Grid zugreifen. Data Grid entstammt dem Infinispan-Projekt, das aus der JBoss Community hervorgegangen ist. Neben der JBoss Enterprise Application Platform enthält es auch Teile des JBoss Operations Networks.

Das Data Grid hat Red Hat zusammen mit der JBoss Enterprise Application Platform veröffentlicht, die ebenfalls in dieser Woche veröffentlicht wurde. Damit können Server-basierte Java-Programme verwaltet werden. Zum ersten Mal unterstützt Red Hat damit auch den jüngsten Java-Standard Java Enterprise Edition (JEE 6). Daneben unterstützt es auch neue Versionen von Java-Frameworks wie Struts, Spring oder das Google Web Toolkit.

Die neue Application Platform lässt sich jetzt auch einfacher in Platform-as-a-Service-Umgebungen einpflegen. Entwickelte Anwendungen laufen damit On-Premises wie auch in einer Cloud-Umgebung.

Redaktion

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