Rund 51 Millionen Euro hat sich der Burda-Verlag diesen Schritt kosten lassen. Dafür bekam der Verlag 1,16 Millionen Aktien. Damit erhöht das Verlagshaus den Anteil an dem Business-Netzwerk von 29,4 (seit 2009) auf 59,2 Prozent, so eine Burda-Mitteilung.

Die im deutschen TecDax gelistete Aktie schloss am Mittwoch 43,79 Euro. Burda bot den Aktionären 44 Euro pro Aktie, das der Xing-Vorstand als zu niedrig kritisierte. Dennoch hatten sich 20,8 Prozent der Anteilseigner von dem Burda-Angebot überzeugen lassen.

Vorstand und Aufsichtsrat der XING AG würden daher aus aus unternehmerischer Sicht das Engagement von Burda begrüßen, wie es in einer Mitteilung heißt.

Thomas Vollmoeller, CEO der XING AG meint dazu: „Die XING AG hatte mit Burda in den vergangenen Jahren stets einen guten strategischen Investor und wir freuen uns, dass das auch künftig der Fall sein wird.“

Dennoch hatten Vorstand und Aufsichtsrat den Aktionären der XING AG empfohlen, das Angebot nicht anzunehmen, da der Angebotspreis von 44,00 € je XING-Aktie zu niedrig und folglich aus finanzieller Sicht nicht angemessen ist.

Mit dem Engagement bei Xing will sich Burda offenbar breiter aufstellen und Umsatzrückgänge im Print-Geschäft ausgleichen. Eine Burda-Sprecherin erklärte, es sei nicht geplant, Xing von der Börse zu nehmen. Bereits heute erzielt Burda, zu dem Titel wie Bunte oder Focus zählen mit Beteiligungen etwa bei Zooplus oder Tomorrow Focus mehr als 40 Prozent des Umsatzes im Web.

Redaktion

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