Der Bildschirm des Vertu Ti ist mit Saphir-Kristall beschichtet, das soll das Display viermal kratzfester machen als bei herkömmlichen Smartphones. Für das Gehäuse wurden Titan 5, Keramik und Leder verarbeitet. Das Smartphone wird, so viel Zeit muss ein, in England handgefertigt. Über 180 Einzelteile werden von einer Person zusammengesetzt, die abschließend auch die SIM-Kartenhalterung persönlich signiert.
Der Schwerpunkt der Edel-Smartphones liege darauf, Handwerkskunst mit “relevanter Technologie” zu verbinden, versucht Chef-Designer Hutch Hutchison die Philosophie des Hersteller gegenüber BBC zu erklären. Tatsächlich ist die Technologie, die im Vertu Ti zum Einsatz kommt – im Vergleich mit aktellen Highend-Snartphones – nicht mehr als relevant.
Der Bildschirm des 180 Gramm schweren Geräts bringt es auf eine Auflösung von 800 x 480 Pixel. Für Foto- und Videoaufnahmen gibt es eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite, Videokonferenzen sind mit der 1,3-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite möglich. Im Inneren steckt ein Dual-Core-Prozessor von Qualcomm mit einer Taktrate von 1,7 GHz. Hinzu kommt ein Hauptspeicher mit 1 GByte und ein 64- GByte-Flash-Speicher.
Mit dem Launch des Vertu Ti verabschiedet sich der Hersteller von Symbian. Brandaktuell musste das Betriebssystem aber offensichtlich trotzdem nicht sein. Das Smartphone ist mit Android 4.0 ausgestattet, ob ein Update auf aktuellere Versionen stattfinden wird, ist noch nicht klar.
Offenbar gab es auch Überlegungen, als Betriebssystem Windows Phone zu wählen. Am Ende habe man sich aber für das größere Ökosystem entschieden, so Hutchison. “Ich denke, dass Windows Phone Erfolg haben wird, aber derzeit ist der Marktanteil relativ gering.”
Nokia hat Vertu im vergangenen Jahr an den Finanzinvestor EQT verkauft, ist aber weiterhin mit 10 Prozent an dem Luxus-Label beteiligt. Das Smartphone wird nur in ausgewählten Geschäften verkauft, in Deutschland gibt es insgesamt vier Vertu-Boutiquen.
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