IDC: Hersteller verkaufen 2015 erstmals mehr Tablets als PCs

“Dass Tablets 2013 portable Computer überholen und 2015 alle PCs stellt eine deutliche Änderung der Einstellung der Verbraucher zu Computing-Geräten und den Anwendungen und Ökosystemen dar, die sie antreiben”, so Ryan Reith, Program Manager für IDCs Mobility Tracker in einer Mitteilung.

2013 werden Hersteller mehr Tablets verkaufen als Notebooks. Quelle: IDC.

Der traditionelle PC-Markt befindet sich derzeit in einer Krise. Er wird durch die unsichere wirtschaftliche Lage und der zunehmenden Beliebtheit von mobilen Geräten belastet. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich für Smartphones und Tablets, statt einen neuen PC zu kaufen. Als Folge schrumpfte der weltweite PC-Markt im ersten Quartal um 13,9 Prozent. Hierzulande betrug das Minus sogar 20 Prozent.

Darüber hinaus sagt IDC einen Rückgang des Durchschnittspreises für Tablets voraus. Zwar dominiert Apples iPad den Markt weiterhin, der Anteil günstigerer Geräte nimmt aber stetig zu. In diesem Jahr soll der Durchschnittspreis um elf Prozent auf 381 Dollar fallen. Für einen PC müssen verbrauchen hingegen durchschnittlich 635 Dollar ausgeben.

Gleichzeitig werden Tablets mit kleineren Bildschirmgrößen bei Käufern immer beliebter. In den zwei Quartalen nach der Markteinführung des iPad Mini habe das Segment der Tablets mit Displays kleiner als 8 Zoll das Segment der Geräte mit größeren Bildschirmen überholt. In diesem Jahr sollen 55 Prozent der verkauften Tablets mit einem Display kleiner 8 Zoll ausgestattet sein. 2011 waren es nur 27 Prozent.

[mit Material von Shara Tibken, News.com]

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Redaktion

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  • Ich habe lange nicht an die zukunft von Tablets geglaubt. zum Surfen, spielen etc. ok, aber zum Arbeiten braucht man sein Notebook.

    Ich gebe allerdings zu, dass ich es mittlerweile immer häufiger anstelle meines Notebooks einpacke, seit es (auf Android) sehr gute Office-Apps gibt (vor allem nutze ich TextMaker Mobile, PlanMaker Mobile...) mit denen ich alle nötigen Funktionen umsetzen kann. Mit Bluetooth-Tastatur funktioniert das Arbeiten unterwegs wunderbar, die genannten Apps sind nahtlos kompatibel mit Word- und Excel-Formaten, auf der Arbeit nutze ich das Begonnene weiter.

    Wenn jetzt noch die Rechenpower und die Speicheroption steigt und es auch noch vernünftige Bildbearbeitungsprogramme in PC-Qualität gäbe, würde auch ich mein Notebook komplett einmotten. Aber noch hat es seine Daseinsberechtigung ;)

  • Ich prophezeie, dass auch Tablets nur eine Übergangslösung sein werden. In ein paar Jahren werden unsere Smartphones leistungsfähig genug sein, um Monitor, Tastatur, Drucker etc. anzuschließen und es als ultramobiles Arbeitsgerät einzusetzen. Die Anwendungen brauchen wir nicht mehr kaufen und installieren, sondern werden sie nach Bedarf mieten und im Browser nutzen. Cloud-Computing lässt grüßen.

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