In der Befragung schneidet im direkten Vergleich das agile Projektmanagement in einigen Punkten besser ab als das klassische. Jedoch heben die Autoren der Befragung auch hervor, dass agile Ansätze nicht allen Belangen die optimale Methode darstellen. Im Fall von Scrum liegt die Überlegung zu Grunde, dass Projekte zu komplex sind, um sie im Vorfeld sinnvoll durchzuplanen.
Daher werden Projekte aufgeteilt und über Feedback und Dokumentation aus dem Arbeitsfortschritt werden dann die nächsten Schritte abgeleitet. Vorteile sehen die Befragen vor allem bei der Kommunikation im Team (64 Prozent), dem frühzeitigen Erkennen von Fehlern (62 Prozent) und der Motivation der Teammitglieder (58 Prozent).
Interessant ist aber auch die Tatsache, dass ein großer Teil der Befragten auch klassische und agile Methoden in vielen Punkten gleichwertig ansehen. So glauben etwa 36 Prozent, dass die Einhaltung von Terminvorgaben mit beiden Methoden gleich ist. Auch die Motivation der Teammitglieder wird von 32 Prozent als gleichwertig angesehen.
Doch es gibt auch Bereiche, in denen Wasserfallmethoden vorteilhaft gesehen werden: Bei der Einhaltung der Budget- (42 Prozent) und Terminvorgaben (33 Prozent) schreiben die Teilnehmer der Untersuchung dem klassischen Management das Plus zu, heißt es von Gulp.
Es liegt also nahe, das Beste aus beiden Ansätzen zu vereinen: Insgesamt sind 56 Prozent der Umfrage-Teilnehmer der Meinung, dass zukünftig immer mehr IT-/Engineering-Projekte nach hybriden Modellen durchgeführt werden. Immerhin ein gutes Viertel der Umfrage-Teilnehmer (28 Prozent) geht davon aus, dass sich vor allem das agile Projektmanagement durchsetzen wird.
Weit abgeschlagen ist die bisher noch dominierende klassische Methode, nur fünf Prozent sehen in ihr weiterhin das Modell der Zukunft. Auch glauben 11 Prozent der Befragten, dass sich auch künftig beim Management von IT-Projekten nichts ändern werde.
Dennoch scheint es angesichts der Ergebnisse wahrscheinlich, dass sich künftig noch mehr hybride Management-Formen durchsetzen. Dafür spricht zum einen, dass die Mehrheit davon ausgeht, dass es künftig mehr hybrides Management-Ansätze geben wird. Zum anderen die Tatsache, dass bereits heute laut den Ergebnisse bis 22 Prozent der Projekte mit hybriden Ansätzen erledigt werden.
An der GULP Online-Umfrage haben insgesamt 223 User teilgenommen, 177 von ihnen waren Freelancer. 57 Prozent aller Teilnehmer – egal ob Freelancer oder Projektanbieter – waren im Projektmanagement tätig.
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Die 25 Prozent "Projektmanagementmethode war nicht zu identifizieren" bzw. "es wurde keine verwendet" lassen ja tief blicken. Die Entwicklungskosten und die (Software-)Qualität der Produkte dürften dementsprechend ausfallen.