BlackBerry Messenger kommt auf iPhone und Android

Derzeit nutzen etwa 60 Millionen Anwender den kostenlosen Dienst. Allerdings ist die Nutzung derzeit auf Geräte mit BlackBerry-Betriebssystem beschränkt. Wie das Unternehmen jetzt gegenüber US-Medien bestätigt, soll der Dienst Berichten zufolge schon ab dem Wochenende auch auf den konkurrierenden Plattformen iOS und Android verfügbar sein.

Neben dem umfangreichen Patentportfolio ist BBM eines der Highlights von BlackBerry, für das derzeit händeringend ein Käufer gesucht wird. Bereits mehrfach wurde auch eine mögliche Aufspaltung des Unternehmens kolportiert. Dem Geschäftsbereich BBM kommt dabei eine besondere Stellung zu.

Offenbar hält sich die Zahl derer, die für BlackBerry bieten, derzeit in Grenzen. Daher könnte die Ausweitung von BBM ein Zeichen dafür sein, dass BBM tatsächlich abgespalten und gesondert verkauft werden könnte.

Mehr als 10 Milliarden Nachrichten tauschen die 60 Millionen Anwender derzeit täglich aus, heißt es von BlackBerry. Die Nachrichten werden zudem auch sehr schnell gelesen, was darauf hindeute, dass die Nutzer sehr engagiert und loyal seien.

Ab Samstag soll BBM in Google Play (für Ice Cream und Jelly Bean), und ab Sonntag in Apples App Store verfügbar sein. Die Features BBM Video und BBM Voice werden allerdings zum Start für diese beiden Plattformen noch nicht verfügbar sein. BlackBerry wolle diese jedoch nachliefern. Ob und wann BBM für Windows Phone verfügbar sein wird, lässt der Hersteller derzeit offen.

Bereits jetzt kann man sich auf der Homepage von BlackBerry für den Dienst voranmelden.

Neben Textnachrichten können Nutzer über BBM auch Dateien wie Sprachnachrichten oder Fotos austauschen. Bis zu 30 Personen können sich zu einer Gesprächsgruppe zusammenschließen und über die Funktion Broadcast kann eine Nachricht an sämtliche Kontakte simultan verschickt werden. Der Dienst bestätigt auch, wenn eine Nachricht geliefert oder gelesen wurde und es zeigt, ob ein Kontakt gerade dabei ist, eine Nachricht zu beantworten. Ein Nutzer wird über eine PIN ausgewiesen. Das sei laut BlackBerry sicherer, als eine Telefonnummer weiter zu geben.

Noch in diesem Jahr soll zudem die Funktion BBM Channels auf den Markt kommen, die den Austausch zwischen einem einzelnen Nutzer und einer Community ermöglichen soll. So lassen sich dann die Nachrichten gewissen Interessensgebieten zuordnen – vergleichbar etwa mit den Kreisen von Google+.

Redaktion

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