Microsofts neue Surface-Modelle angeblich “nahezu ausverkauft”

Microsoft teilt mit, dass die für die Vorbestellungen verfügbaren Lagermengen der neuen Tablets Surface 2 und Surface Pro 2 inzwischen fast vollständig an den Handel ausgeliefert sind. Zwar kann man das als Hinweis darauf lesen, dass die zweite Generation der Microsoft-Tablets auf größeres Interesse stößt, doch macht das Unternehmen keine Angaben dazu, wie viele Tablets bisher tatsächlich einen Käufer gefunden haben.

“Es sieht so aus, als seien die Lagermengen für Vorbestellungen des Surface 2 (64 GByte) und Surface Pro 2 (256 und 512 GByte) nahezu ausverkauft – auch in den Microsoft Stores”, schreibt das Unternehmen in einem Blog. Zubehörartikel wie das Touch Cover 2 können demnach nicht mehr vorbestellt werden.

In Microsofts deutschem Online-Shop ist das Surface Pro 2 mit 512 GByte aktuell nicht verfügbar. Für die Variante mit 256 GByte gibt das Unternehmen als Liefertermin den 15. Dezember 2013 an. Das gilt auch für das Surface 2 mit 64 GByte Speicher. Lediglich die jeweils günstigsten Modelle – das Surface 2 mit 32 GByte und das Surface Pro 2 mit 64 beziehungsweise 128 GByte – können noch für eine Lieferung im Oktober geordert werden.

Ein Grund dafür könnte sein, dass Microsoft vor allem bei den hochpreisigen Modellen mit viel Speicher nur über geringe Mengen verfügt. Schließlich hatte das Unternehmen im Juli 900 Millionen Dollar auf Lagerbestände des Surface RT abgeschrieben und kurz darauf den Preis des Tablets deutlich gesenkt.

Es ist auch anzunehmen, dass Microsoft bei der Produktionsplanung vorsichtiger war und geringere Stückzahlen in Auftrag gegeben hat als bei seiner ersten Tablet-Generation. Die Warnung, dass nur noch geringe Mengen der Tablets verfügbar seien, soll Kaufinteressenten wahrscheinlich ermutigen, jetzt ihre Bestellung abzugeben, damit sie ihr neues Surface rechtzeitig zum Verkaufsstart am 22. Oktober erhalten.

Die Surface-Verkäufe nutzt Microsoft auch als Argument, um Software-Entwickler für seine Tablets zu gewinnen. “All diese Käufer werden Apps benötigen”, schreibt das Unternehmen in einem Tweet. Apps sind – neben der Hardware – Microsofts zweite große Herausforderung. Zum Zeitpunkt der Abschreibung auf das Surface RT gab es für die Plattform nur rund 100.000 Anwendungen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Redaktion

Recent Posts

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

2 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

4 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

5 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

7 Tagen ago

Zero Trust bei Kranich Solar

Absicherung der IT-Infrastruktur erfolgt über die Zero Trust Exchange-Plattform von Zscaler.

7 Tagen ago

KI in der Medizin: Mit Ursache und Wirkung rechnen

Maschinen können mit neuen Verfahren lernen, nicht nur Vorhersagen zu treffen, sondern auch mit kausalen…

1 Woche ago