iPhone 5S verkauft sich schneller als das 5C

Im September handelte es sich bei 64 Prozent aller verkauften iPhones um das 5S. Damit griffen Apple-Kunden doppelt so häufig zum Top-Modell als zum gleichzeitig eingeführten Modell 5C (27 Prozent). Dies hat Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) ermittelt. All Thing Digital liegen die Zahlen vor.

9 Prozent der Apple-Kunden kauften ein iPhone 4S. Dabei handle es sich jedoch um eine Momentaufnahme, betonten die Marktforscher. In dem Monat, in dem ein neues iPhone auf den Markt komme, dominiere es stets, da die Käufer größtenteils Early Adopter seien.

Nach jeder Einführung verbreitere sich der Markt langsam und besonders spätere Käufer wählten häufig andere Geräte als das aktuelle Top-Modell, sagte Josh Lowitz, einer der Gründer von CIRP, All Things D. Im letzten Jahr sei es ebenfalls so gelaufen. Das iPhone 5 kam im Oktober 2012 auf 68 Prozent Anteil. Das 4S mit 23 Prozent und das iPhone 4 mit 9 Prozent spielten nur untergeordnete Rollen. Die Nachfrage nach ihnen stieg in den nachfolgenden Monaten wieder an.

Im Vorfeld war diskutiert worden, ob das C in der Bezeichnung iPhone 5C für “cheap” (billig) oder “China” stehen könnte. Es spielt jedoch auf die Farbvielfalt des Polykarbonatgehäuses an und bedeutet wohl “color”. Nach der Präsentation äußerten sich chinesische Nutzer jedoch überwiegend kritisch: Sie hatten einen günstigeren Einstieg in Apples Ökosystem erhofft.

Nur etwa 100 Euro weniger kostet das 5C, das technisch mit dem iPhone 5 vergleichbar ist, als das Topmodell iPhone 5S mit technischen Neuerungen wie Fingerabdrucksensor und 64-Bit-Prozessor. Die hohen Preise halten offenbar nur wenige Kunden vom Kauf ab. Auch das von vielen Nutzern kritisierte iOS-7-Design stört die Kauflaune kaum. Am ersten Wochenende konnte Apple nach eigenen Angaben 9 Millionen Geräte verkaufen. Das sind nicht nur fast 80 Prozent mehr als noch im letzten Jahr, sondern auch mehr, als beispielsweise Nokia im gesamten zweiten Quartal an Lumia-Geräten verkaufte. Um 10 Millionen Exemplare des Galaxy S4 zu verkaufen, benötigte Samsung etwa einen Monat.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

Kubernetes in Cloud-Umgebungen

Ein elementarer Bestandteil einer effektiven Cloud-Strategie ist nach erfolgter Implementierung die künftige Verwaltung des Dienstes.

5 Stunden ago

Aras erweitert seine PLM-Plattform

Die Neuerungen sollen den Digital Thread, die Low-Code-Entwicklung, die Visualisierung komplexer Baugruppen und das Lieferantenmanagement…

7 Stunden ago

Manufacturing-X: Zurückhaltung überwiegt

Eine Bitkom-Umfrage attestiert der Datenraum-Initiative des Bundes hohe Bekanntheit in der Industrie. Doch noch ist…

8 Stunden ago

Ransomware „Marke Eigenbau“

Ransomware-as-a-Service ist ein lukratives Geschäft und in den Händen professionell organisierter Gruppen. Jetzt können Kriminelle…

1 Tag ago

Bad Bots: Risikofaktor mit hohen Folgekosten

Bad Bots richten nicht nur wirtschaftlichen Schaden an. Laut dem Bad Bot Report von Imperva…

2 Tagen ago

IT-Verantwortliche setzen auf KI-Hosting in Europa

Studie von OVHcloud verdeutlicht Stellenwert von Datenresidenz und Datensouveränität bei KI-Anwendungen.

3 Tagen ago