BeeWare geht an DenyAll – Konsolidierung in Europas Sicherheitsmarkt

DenyAll übernimmt BeeWare. Die Fusion vereint zwei Pioniere im Bereich Web Application Firewalls. Künftig wolle DenyAll nun “Next Generation Application Security” liefern und Sicherheitsdienste auch in der Cloud ausliefern. Damit soll das Angebot des französischen Unternehmens auch für kleinere Firmen als bisher erschwinglich werden.

DenyAll, das sämtliche Aktien von BeeWare übernimmt, wird bei dem Kauf von den Investoren Truffle Capital und Omnes Capital unterstützt. Die Geldgeber von BeeWare, Sofinnova Partners und Amundi Private Equity Funds, haben den Zusammenschluss der Unternehmen ebenfalls mitgetragen.

“Wir glauben, dass BeeWare und DenyAll als ein Unternehmen schneller wachsen kann, wobei zugleich die langfristige Rentabilität der Kundeninvestitionen in BeeWare gewährleistet bleibt”, sagt Alexandre Flageul von Amundi Private Equity Funds.

Für Bernard-Louis Roques, Co-Founder und General Partner von Truffle Capital, ist die Transaktion “ein marktverändernder Deal, mit dem DenyAll seine europäische Marktführungsrolle stärkt, seine Größe verdoppelt, die Profitabilität steigert und global wächst.”

Sein neues Portfolio in den Bereichen Web Application Firewall, Web Access Management und Schwachstellenmanagement vermarktet DenyAll als “Next Generation Application Security”. Durch die Nutzung der Cloud sollen die darunter zusammengefassten Technologien auch für kleine Unternehmen erschwinglich werden. Zugleich will man die Absicherung von Anwendungen ermöglichen, an die man bisher eher selten gedacht wurde, etwa Unified Communications, Voice-over-IP, Swift und industrielle Systeme. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch das Hamburger Start-up Secucloud.

Allerdings ist DenyAll eben schon gut 15 Jahre auf dem Markt. Die Zusammenführung der Personal- und Technologieressourcen mit BeeWare soll nun das Wachstum beschleunigen. Die Entwicklung soll zum Beispiel sowohl im bisherigen Standort von DenyAll in Boulogne-Billancourt als auch in der BeeWare-Zentrale in Montpellier fortgeführt werden. Detailliert will das Unternehmen am 20. Mai um 10 und 11 Uhr in einem Webinar informieren, zu dem allerdings eine Anmeldung vorab erforderlich ist.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

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Redaktion

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