Categories: CloudCloud-Management

Public Cloud für neue Impfstrategien

Weltweit arbeiten Forscher an verschiedenen Projekten der ImevaX mit. ImevaX ist eine noch junge Ausgründung der TU München, die neue Impfstrategien gegen chronische Krankheitserreger entwickeln. Um in verschiedenen Projekten reibungslos zusammenarbeiten und Informationen bereitstellen zu können, haben sich die beiden Kooperationsparter für eine vergleichsweise günstige Lösung auf Basis von Microsoft Office 365 entschieden.

Ziel der IT-Verantwortlichen von ImevaX ist es, mit modernen IT-Lösungen eine reibungslose und schnelle Zusammenarbeit der Forscher zu gewährleisten. Das Unternehmen wurde 2014 von Prof. Markus Gerhard gegründet und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Teil des GoBio II Förderprogramms unterstützt. Zunächst hatten sie dafür eine lokale Installation von Microsoft SharePoint für insgesamt 20 Anwender in Erwägung gezogen.

Die Analyse durch Fritz & Macziol zeigte jedoch, dass die Online-Plattform Microsoft Office 365 für die aktuellen und geplanten Anforderungen deutlich geeigneter und auch günstiger ist. “Interessant an Office 365 ist in diesem Fall vor allem SharePoint Online”, erklärt Jörg Mecke, Bereichsleiter Cloud Platform & Business Productivity von Fritz & Macziol gegenüber silicon.de. “Funktionen von SharePoint Online wie Live- und Multi-Autoren-Bearbeitung oder Outlook Web App ermöglichen eine extrem schnelle Arbeitsfähigkeit und erleichtern das kooperative Schreiben von Studien”, so Mecke weiter. Über den angebundenen des Verzeichnisdienst Active Directory brauchen sich Nutzer nicht mehr eigens anmelden.

Wie es von dem Systemhaus heißt, lassen sich im Rahmen von Microsoft Office 365 die Anwendungen Server Exchange Online, SharePoint Online und Lync Online in unterschiedlichen Ausprägungen nutzen. Bei dem Imevax ist nun Office 365 E1/E2 im Einsatz. Neben den drei Server-Produkten sind damit auch lokale Lync Clients sowie Outlook Web App enthalten. Mit dabei sind auch Office Web Apps für Word, Excel, Power Point und OneNote.

In Office 365 sind 20 Nutzer-Lizenzen und derzeit nutzen bei ImevaX inzwischen rund 14 Anwender die unterschiedlichen Teilbereiche der Cloud-basierten Plattform. Das klingt zunächst nicht sonderlich beeindruckend. Interessant sei aber, so Mecke weiter, dass die Forscher nicht nur untereinander, sondern auch mit externen Forschern sich entsprechend über die Plattform austauschen können.

“Außerdem können so Daten, Analysen und Ergebnisse zentral abgelegt und bereitgestellt und gespeichert und bearbeitet werden”, so Mecke weiter. Damit sei der Informationsaustausch sichergestellt und mögliche Inkompatibilitäten würden ebenfalls verhindert, weil die Teilnehmer stets mit der aktuellen Version arbeiten.

Mecke betont, dass diese Funktionalitäten auch in einer On-Premise-Version von SharePoint enthalten sind. Für die Cloud-Lösung aber spreche vor allem die Kostenfrage und auch die Tatsache, dass sich der Administrationsaufwand für die IT-Abteilung drastisch verringere. Die Lösung lasse sich zudem per Mausklick einfach und schnell um weitere Services ergänzen oder erweitern, etwa für eine größere Projektgruppe.

“Die von Fritz & Macziol entworfene Cloud-Lösung bietet uns nicht nur besondere Kostenvorteile. Vielmehr profitieren wir auch von weit mehr Funktionen gegenüber dem ursprünglich angedachten Modell, eine SharePoint-Unternehmenslizenz zu kaufen”, Dr. Christian Bolz, Leiter Process Development bei ImevaX.

Redaktion

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

6 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

6 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

2 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

4 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

5 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago