Google entwickelt momentan eine Android-Version für Virtual-Reality-Applikationen. Das berichtet das Wall Street Journal. Demnach hat der Internetkonzern nach der Übernahme von Oculus VR durch Facebook ein eigenes Entwicklerteam zusammengestellt. Es soll aus einer zweistelligen Zahl von Ingenieuren bestehen, die an dem Projekt arbeiten. Die Android-Version will der Konzern angeblich kostenlos an Hersteller von Virtual-Reality-Geräten verteilen.
Die Leitung des Teams haben dem WSJ zufolge Clay Bavor und Jeremy Doig übernommen. Ihren LinkedIn-Profilen nach arbeitet Bavor als Vizepräsidenten für Produktentwicklung und Doig als Direktor des Bereichs Engineering. Außerdem habe Bavor an der Entiwcklung von Googles Papp-VR-Brille Google Cardboard mitgewirkt.
Die Zeitung nennt das Projekt an sich spekulativ, da erst kleine Stückzahlen von Virtual-Reality-Geräten ausgeliefert würden. Allerdings bezeichnen Spieleentwickler und Filmstudios Virtual Reality als ein vielversprechendes Produkt.
Der Kauf von Oculus durch Facebook für zwei Milliarden Dollar hatte den Virtual-Reality-Boom ausgelöst. In dem Zusammenhang hatte CEO Mark Zuckerberg Virtual Reality als die kommende “Computing Plattform” und den Nachfolger von Mobile bezeichnet. Auch Samsung und Sony haben bereits eigene Produkte präsentiert. Microsoft arbeitet momentan an einem Gerät namens HoloLens, das virtuelle Gegenstände mit der realen Welt kombiniert.
Im vergangenen Jahr hatte Google dem Bericht zufolge das Start-up Magic Leap finanziert Das in Florida ansässige Unternehmen entwickelt eine eigene Virtual-Reality-Brille. Darüber hinaus arbeite ein weiteres Google-Team an einem Tablet mit mehreren Kameras. Es soll ähnlich wie Microsofts HoloLens virtuelle Gegenstände in die reale Welt projizieren können.
Das Smartphone-Segment dominiert Googles Mobilbetriebssystem Android mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent. Zudem bietet der Internetkonzern spezielle Android-Versionen für Fahrzeuge, Wearables und Fernseher an.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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