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Equinix plant neue Transatlantik-Verbindung

Zusammen mit AquaComm will Equinix die Carrier-Neutralen Rechenzentren London und New York mit einem Untersee-Kabel im Atlantik verbinden. Damit sollen die Regionen Europa und Nord Amerika eine bessere Verbindung mit kürzeren Latenzzeiten bekommen.

Equinix betreibt dieses Kabel zusammen mit der irischen AquaComm: “Aufgrund des steigenden Bedarfs wollen wir bei AquaComm höhere Kapazitäten und eine höhere Sicherheit bei der Verbindung zwischen Nord Amerika und Europa, und daher haben wir die strategische Entscheidung getroffen, mit Equinix zusammen zu arbeiten”, so Greg Varisco, COO von AquaComms.

AEConnect soll mehr Bandbreite für die Verbindung zwischen New York und London und damit zwischen Nord Amerika und Europa liefern. (Bild: Aqua Comms)

AquaComms ist ein Anbieter von Untersee-Netzwerken. Das neue transatlantische Fiber Optic System
America Europe Connect (AEConnect) soll noch vor Ende 2015 fertig werden. AEConnect verbindet über 5400 Kilometer Long Island, New York mit der Westküste Irlands. Gleichzeitig werden weitere Adern gelegt, die für künftige Kapazitätssteigerungen für die Verbindung zwischen New York, London und dem Rest Europas genutzt werden sollen.

Die neue Verbindung bietet mehr als 52 Terabit pro Sekunde Kapazität und ist auch für 100G geeignet. Modernste optische Verfahren sollen die Leistungsfähigkeit sicher stellen. Über eine Software-defined Networking-Steuerung sollen auch Bandbreiten-intensive Anwendungen die Leitung performant nutzen können.

(Bild: Aqua Comms)

Equinix unterhält für den Dienst International Business Exchange (IBX) Rechenzentren an verschiedenen Standorten. Über dieses Carrier-neutrale Netz können Anwender und Netzwerkbetreiber diese beiden Regionen verbinden. Die neue Verbindung ist eine der ersten Transatlantik-Kabel seit mehr als 15 Jahren.

In dem aktuellen Report Global Bandwidth Research Service hält TeleGeography fest, dass in diesem Jahr die Private Network Bandwidth auf der Transatlantik-Route zum ersten Mal die Bandbreite des Internet mit 13,9 Tbps überstiegen hat. Der Traffic zwischen diesen beiden Städten macht insgesamt 56 Prozent der gesamten genutzten Bandbreite aus, teilt Equnix mit.

Das Wachstum von Mobile, Content Delivery, Video-Streaming, Social Media und natürlich auch Cloud-basierter Data-Traffic treiben die Nachfrage nach Bandbreite in die Höhe. Nun kann Equinix in New York und London direkte verbindungen zu Cloud-Providern wie AWS, Microsoft Azure oder Google Cloud Platform über die Equinix Cloud Exchange anbieten. Dafür hat der Anbieter in diesem Jahr bereits an den Standorten neue Rechenzentren in Betrieb genommen.

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“Diese neue bilaterale Untersee-Verbindung gibt sowohl Equinix- wie auch AquaComms-Kunden neue Auswahlmöglichkeiten, um in einer globalen Wirtschaft neue Business-Vorteile zu realisieren”, kommentiert Jim Poole, Vice President Service Provider bei Equinix.

Redaktion

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