Shore erhält binnen weniger Wochen bereits das zweite Mal zusätzliches Kapital

Das auf die Digitalisierung von Kleinbetrieben spezialisierte Münchner Start-up Shore hat jetzt die zweite Finanzierungsrunde innerhalb weniger Wochen abgeschlossen. In deren Zuge hat sich die Metro Group an dem Unternehmen beteiligt.

Shore-Mitgründer und Geschäftsführer Philip Magoulas war zuvor am Aufbau des Online-Versandhändlers Zalando beteiligt (Foto: Shore).

Außerdem hat die bereits 2014 bei dem damals noch unter dem Namen “Termine24” operierende Neugründung beteiligte VC-Sparte der Otto Group ihre Engagement aufgestockt. Über die exakte Höhe der aktuell erhaltenen finanziellen Unterstützung haben die Beteiligten keine Angaben gemacht. Sie dürfte aber Andeutungen des Start-ups zufolge bei rund 7 Millionen Euro liegen.

Das war bei dem vor einigen Wochen erfolgten Invest anders: Damals wurde mitgeteilt, dass ein Runde über 13 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen wurde. In deren Zuge hatten sich die unter anderem bei Regionalmedien starke Funke Mediengruppe und Bayern Kapital. Außerdem brachten der ehemalige Versatel-Vorstandschef Peer Knauer und die Zalando-Gründer Robert Gentz, David Schneider und Rubin Ritter Kapital in das Münchner Unternehmen ein. Mit dem Geld soll vor allem die Expansion im Ausland und da insbesondere in den USA vorangetrieben werden.

“Nachdem wir viel Zeit und Geld in die Entwicklung unserer Produkte gesteckt haben, wollten wir mit Shore auch ausländische Märkte testen und wurden durch schnelle Erfolge und vor allem durch ein gutes Marktfeedback in der Expansion bestärkt”, so Shore-Mitgründer und Geschäftsführer Alexander Henn im Frühjahr (Foto: Shore).

Heute arbeiten über 200 Mitarbeiter für die Münchner, der Dienstleister ist in zehn europäischen Ländern und in den USA vertreten. Die Bandbreite der Kunden reicht von Friseurgeschäften über diverse Dienstleister im Bereich Sport und Gesundheit sowie Restaurants bis zu Reinigungsfirmen und Bandwerkern – kurzum alle Arten von Betrieben, in denen eine Vielzahl von Kunden immer wieder Termine vereinbaren, verschieben und neu organisieren muss.

Diese Aufgabe im Web erledigen zu können, war allerdings nur der Ausgangspunkt von Shore. Inzwischen bietet das Start-up aus der Cloud eine ganze Palette von nachgelagerten Prozessen und Workflows an, die den Betrieben unter anderem helfen, ihre Kunden zu verwalten, sich in diversen Verzeichnissen zu platzieren und zu positionieren und damit die Bekanntheit zu steigern. Dem Ziel dient auch eine via Shore erstellte und eingerichtete eigene Homepage, die als Anlauf- und Informationsstelle für Kunden fungiert. Zum Angebot gehört zudem ein iPad-basierendes Kassensystem, über das nach erbrachter Dienstleistung auch abgerechnet werden kannn. Mehr dazu finden Sie im ausführlichen Hintergrundartikel zu Shore bei silicon.de

Die von Kunden vorgenommenen Terminvereinbarungen übersetzt Shore im Backend direkt in einen Schichtplan für die Mitarbeiter (Screenshot: Shore).
Redaktion

Recent Posts

Microsoft Teams in der öffentlichen Verwaltung

Land Niedersachsen schließt datenschutzrechtliche Vereinbarung mit Microsoft zur Nutzung von Teams ab.

8 Stunden ago

Diebstahlsicherung mit KI

Ein Großteil der Inventurdifferenzen im deutschen Einzelhandel wird durch Ladendiebstähle verursacht.

8 Stunden ago

Neue, aggressive Wellen an DDoS-Attacken

DDoS-Angriffe haben seit dem Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine an Häufigkeit und…

2 Tagen ago

Excel als Rückgrat deutscher Lieferkettenplanung

Lieferkettenplanung in Deutschland auf Basis von Excel bei 37 Prozent der befragten Unternehmen im Einsatz.

4 Tagen ago

Siemens automatisiert Analyse von OT-Schwachstellen

Bedienpersonal von Fertigungsanalagen soll mögliche Risiken auch ohne Cybersecurity-Fachwissen erkennen und minimieren können.

5 Tagen ago

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

1 Woche ago