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Amazons MySQL-Konkurrent Aurora bekommt neue Features

Mit zwei neue Funktionen für die MySQL kompatible Cloud-Datenbanklösung Aurora erweitert Amazon Web Services die Datenbank.
Zu den neuen Features zählen Lambda-Invocations, sowie der direkte Zugriff auf in Amazons Simple Storage Service (S3) gespeicherte Daten.

Beide Funktionen sorgen für eine bessere Integration des Datenbank-Services Aurora mit weiteren Amazon-Diensten. In der neuen Version ist es möglich, dass in Aurora gespeicherte Prozeduren auch den Server-losen Amazon-Dienst Lambda triggern. Dieser Remote-Compute-Service verwaltet sich sozusagen selbst und Anwender müssen nur für die tatsächliche Rechenzeit bezahlen, die Verbraucht wird. Solange der Code nicht ausgeführt wird, enstehen für den Anwender auch keine Kosten.

Nutzer könnten beispielsweise eine E-Mail mit Amazon Simple Email Service (SES) versenden, eine Benachrichtigung über Amazon Simple Notification Service (SNS) auslösen oder eine Tabelle in Amazon DynamoDB aktualisieren.

Auf Applikationsebene kann Lambda zudem komplexe ETL-Aufgaben und Workflows übernehmen, Änderungen an Datenbanktabellen laufend prüfen sowie die Performance überwachen und analysieren. Lambda-Funktionen werden in JavaScript und Node.js geschrieben. Amazon spricht von einer “Zero-Admin Compute Platform”.

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Die zweite neue Funktion ermöglicht Aurora, Daten aus einem S3-Bucket direkt zu importieren. Zuvor hätten sie in eine EC2-Instanz kopiert und von dort aus importiert werden müssen. Die Daten können in einer beliebigen AWS-Region vorliegen, solange das Aurora-Cluster des Nutzers Zugriff darauf hat.

Amazon hatte seine relationale Cloud-Datenbank Aurora im November 2014 vorgestellt. Seit Mitte 2015 ist die Datenbank als Dienst beziehbar. Die MySQL-kompatibele relationale Datenbank soll laut Amazon um den Faktor zehn schneller sein.

Oracle-CTO Larry Ellison zumindest schein das AWS-Angebot als Bedrohung wahrznehmen, wie er vergangenen Monat auf der Orale OpenWorld zeigte. Er kritisierte dort Aurora wegen fehlender Funktionen und warf Amazon Web Services insgesamt vor, Kunden keine Wechselmöglichkeiten zu bieten, um sie an sich zu binden.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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