Categories: MobileSmartphone

Nokia 6: HMD Global zeigt erstes Android-Smartphone der Traditionsmarke

Gut ein halbes Jahr nachdem Nokia Marken- und Lizenzen für Smartphones an die Foxconn-Tochter FIH Mobile beziehungsweise die damals neu gegründete HMD Global Oy mit Sitz in Helsinki verkauft hat, wurde nun das erste Android-Smartphone mit dem Markennamen Nokia vorgestellt. Das Nokia 6 genannte Gerät soll allerdings zunächst nur in China auf den Markt kommen.

Da HMD Global aber ausdrücklich mit dem Ziel gegündet wurde, um weltweit Smartphones und Tablets unter dem Markennamen Nokia anzubieten, ist damit zu rechnen, dass möglicherweise auch das Nokia 6, zumindest aber andere Modelle im Laufe des Jahres auch in Europa auf den Markt kommen. Laut Arto Nummela, CEO von HMD Global sollen weitere Produkte “im ersten Halbjahr” vorgestellt werden.

Das Nokia 6 bietet ein 5,5 Zoll großes Full-HD-Display mit Hybrid-In-Cell-Technik, das durch 2,5D-Gorilla-Glass geschützt wird . Das Smartphone kommt ab Werk mit Android 7.0. Es wird von Qualcomms Snapdragon-430-Prozessor angetrieben. Der verfügt über ein integriertes LTE-Modem. Der CPU stehen 4 GByte RAM zur Seite. Der interne Speicher von 64 GByte lässt sich per Micro-SD-Karte erweitern. Die Kamera in der Rückseite arbeitet mit einer Auflösung von 16 Megapixeln und einem Phasenerkennungsautofokus. In der Vorderseite des Unibody-Gehäuses aus Aluminium ist eine 8-Megapixel-Kamera verbaut.

Nokia 6 (Bild: HMD Global)

Der integrierte Dual-Verstärker soll 6 Dezibel lauter sein als bei Smartphones mit herkömmlichen Verstärkern. Er untersützt zudem Dolby Atmos. Nokiapoweruser berichtet, dass im 15,4 mal 7,6 Zentimeter großen und 7,85 Millimeter dicken Gehäuse ein 3000-mAh-Akku fest verbaut ist. Er soll 18 Stunden Gesprächszeit und 32 Tage Standby erlauben. Zudem sollen ein Micro-USB-Anschluss und ein 3,5-Millimeter-Köpfhöreranschluss vorhanden und im Home-Button auf der Vorderseite ein Fingerabdruckscanner enthalten sein.

In China soll das Nokia 6 umgerechnet rund 233 Euro zuzüglich Steuern kosten. Mit der X-Serie waren bereits 2014 auf Android basierende Smartphones der Marke Nokia vorgestellt worden. Sie nutzten jedoch ein modifziertes Android, die Nokia X Platform, die auf Android 4.1.2 basierte. Sie verzichtete unter anderem auf den Google Play Store. Die Produktlinie wurde bereits nach wenigen Monaten eingestellt.

Im Mai 2016 ging der mit dem Kauf von Nokias Mobilgerätesparte zu Microsoft gekommene Bereich für sogenannte Feature Phones für 350 Millionen Dollar an die Foxconn-Tochter FIH Mobile. Die neu geschaffene Firma HMD global Oy hat seitdem den Auftrag, sich um den Verkauf von Mobiltelefonen unter der Marke Nokia weltweit zu kümmern. Im Zuge der Transaktion gingen die Namensrechte für Nokia-Handys sowie eine zehn Jahre gültige Lizenz für Tablets und Smartphones mit dem Namen Nokia sowie die Firma Microsoft Mobile Vietnam mit den dazugehörenden Fertigungsanlagen in Hanoi an den neuen Besitzer.

Tipp: Wie gut kennen Sie Nokia? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Nokia? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

View Comments

  • Vergleichbar mit dem neuen Honor 6x?!
    Wie hoch wird der Preis bei uns sein? Kann es mit dem Honor 6 X preislich mithalten?
    Dieses kostet 249 € mit 3GB RAM/4 GB ROM und 299 € mit 4GB/128 GB.
    Eine klare Kampfansage an das samsung S7 (fast der doppelte Preis) und apple, die nur noch von Ihrem Marken-Namen leben. Aber die Zyklen in diesem business können recht kurz werden. Da kann Nokia etwas von erzählen...

  • sorry , habe nicht gesehen, daß das honorr 6 X hier schon vorgestelt wurd:

    korrektwe Daten lauten:

    Dieses kostet 249 € mit 3GB RAM/32 GB ROM und 299 € mit 4GB/64 GB.

Recent Posts

Cyberabwehr mit KI und passivem Netzwerk-Monitoring

Schiffl IT: Anomalien im Netzwerkverkehr und in den Systemen in Echtzeit identifizieren.

54 Minuten ago

Zero Trust bei Kranich Solar

Absicherung der IT-Infrastruktur erfolgt über die Zero Trust Exchange-Plattform von Zscaler.

1 Stunde ago

KI in der Medizin: Mit Ursache und Wirkung rechnen

Maschinen können mit neuen Verfahren lernen, nicht nur Vorhersagen zu treffen, sondern auch mit kausalen…

24 Stunden ago

Sicherheit für vernetzte, medizinische Geräte

Medizingeräte Hersteller Tuttnauer schützt Gerätesoftware mit IoT-Sicherheitslösung.

1 Tag ago

Blockchain bleibt Nischentechnologie

Unternehmen aus der DACH-Region sehen nur vereinzelt Anwendungsmöglichkeiten für die Blockchain-Technologie.

2 Tagen ago

Branchenspezifische KI-Modelle

SAS bietet einsatzfertige KI-Modelle für konkrete Herausforderungen wie Betrugserkennung und Lieferkettenoptimierung.

2 Tagen ago