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Microsoft-Werkzeug soll Kubernetes-Entwicklung vereinfachen

Microsoft stellt das Open-Source-Tool Draft vor. Das Entwicklerwerkzeug soll die Entwicklung von Anwendungen auf Kubernetes Clustern erleichtern. Draft lasse sich laut Microsoft auch von Personen verwenden, die bislang keine Erfahrung mit Docker oder Kubernetes haben.

Die Enwickler-Gruppe kam mit der Übernahme von Deis im April dieses Jahres zu Microsoft. Damals hatte Microsoft den Kauf damit begründet, dass mit Deis, die Container-Funktionen von Azure optimiert werden. Das Deis-Team arbeitet auch weiterhin an den Produkten Workflow, Helm und Steward. Und Draft basiert zu großen Teilen auf Helm.

Helm und die so genannten Charts erleichtern Entwicklung und Deployment von containerisierten Anwendungen. (Bild: Deis)

Im Grunde beherrscht das, wie Microsoft betont experimentelle Tool, nur zwei Befehle. Das Tool setzt im Workflow eines Entwicklers an. Wenn ein Entwickler ‘draft create’ auslöst, dann erkennt das Tool die Sprache, in dem die Anwendung verfasst ist und schreibt ein einfaches Docker-File. Kubernetes Helm, der Package-Manager baut das in den Source-Tree ein. Verkürzt gesagt, packt der Befehl eine Anwendung in eine Container. Derzeit unterstützt Draft die Sprachen Python, Node.js, Java, Ruby, PHP und Go.

Somit lässt sich mit dem neuen Tool die Entwicklung von Anwendungen oder jeder Services, die auf Kubernetes laufen, beschleunigen, wie Gabe Monroy PM Lead, Containers bei Azure in einem Blog erklärt.

Der zweite Befehl lautet Draft Up, mit diesem lässt sich der Source Code auf einen Kubernetes-Cluster verschieben. Entwickler können dann die Apps live testen und die Veränderungen werden dann schnell sichbar. Draft unterstützt Kubernetes-Cluster auf einem PC oder in einem entfernten Cluster. Damit können Entwickler lokal auf dem Rechnen arbeiten und den Code in einer entfernten Umgebung ausführen.

Draft ist über GitHub verfügbar und über einem Azure Container Service with Kubernetes kann das Tool ausprobiert werden.

“Viele schätzen Kubernetes wegen seiner erweiterbaren Architektur und der lebendigen Open-Source-Community, andere finden das Tool noch immer zu kompliziert”, so Andreas Urban, Leiter Open Source Business bei Microsoft Deutschland.

Redaktion

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