Frankfurt: 1&1 Versatel nimmt Business-Glasfasernetz in Betrieb

1&1 Versatel hat sein Glasfasernetz im Stadtgebiet von Frankfurt am Main erweitert. Unter anderem aufgrund einer Main-Querung können nun Unternehmen “in weiten Teilen der Stadt” über Glasfaseranschlüsse an das Hochgeschwindigkeitsnetz des Infrastrukturanbieters angebunden werden.

Unternehmen in den von 1&1 Versatel nun mit Glasfaser erschlossenen Stadtteilen werden in den kommenden Wochen Angebote erhalten. Eine Online-Verfügbarkeitsprüfung ermöglicht Interessenten zudem von sich aus zu ermitteln, ob ihr Unternehmen angeschlossen werden kann.

Grundsätzlich möglich sind mit der Technik Geschwindigkeiten von bis zu 100 Gigabit/s. Standardmäßig angeboten wird von 1&1 Versatel derzeit aber die Datenübertragung mit bis zu 1 GBit/s. Das kostet aktuell in den ersten zwölf Monaten 199 Euro pro Monat, danach dann 499 Euro pro Monat. Außerdem fallen einmalige Anschlusskosten von 1690 Euro an. Darin sind auch eventuell erforderliche Baumaßnahmen am Gebäude enthalten. Derzeit sind bereits auf Wunsch und nach indiviudeller Absprache auch höhere Bandbreiten möglich. Die Preise dafür erfahren Interessenten auf Anfrage.

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Im Jahr 2018 plant 1&1 Versatel die Bandbreite dann auch in den Standardtarifen auf 10 GBit/s zu erhöhen. 2026 sollen dann voraussichtlich flächendeckend und allgemein – zumindest im Business-Bereich – bis zu 100 GBit/s angeboten werden.

Im Gesamtnetz von 1&1 Versatel ist der nun erfolgte Ausbau in Frankfurt am Main lediglich ein Puzzle-Teilchen (Grafik: 1&1 Versatel)

Seit 2015 hat 1&1 Versatel eigenen Angaben zufolge 100 Gewerbegebiete mit Glasfaser erschlossen und an sein Glasfasernetz angebunden. Im Zuge des Netzausbaus tritt 1&1 Versatel zudem auch als Partner der öffentlichen Verwaltung auf und übernimmt passive Teilnetze oder Leerrohrkapazitäten von Gemeinden und Stadtwerken. Eine Open Access Plattform ermöglicht den Zusammenschluss mit anderen Carriern.

Glasfaserausbaupläne der Telekom

Anfang des Monats hatte die Deutsche Telekom den Start ihres bundesweiten Glasfaserausbaus bekannt gegeben. In einem ersten Schritt sollen dabei 20 Gewerbegebiete in 14 Städten und Gemeinden mit Bandbreiten bis zu 1 GBit/s angeschlossen werden. Mit dem Ausbauschritt will die Telekom bis zu 5000 Betriebe erreichen. Bis Ende 2018 will das Unternehmen dann deutschlandweit 100 Gewerbegebiete versorgen können.

Die 14 von der Deutschen Telekom für den Glasfaserausbau vorgesehenen Städte. Schwerpunkte sind Düsseldorf und Bremen. (Screenshot: silicon.de)

Für die erste Stufe plant die Telekom rund 300 Kilometer Glasfaser zu verlegen. Neben Bremen, Dresden, Düsseldorf, Nürnberg und Würzburg wird dazu auch in den kleineren Kommunen Grafschaft, Ismaning, Oyten, Landsberg, Lüdinghausen, Neuhausen, Neunkirchen, Rödermark und Wittlich gegraben.

Für Unternehmen in diesen Ortschaften, die sich bis Ende November 2017 für einen Anschluss an das Glasfasernetz der Telekom entscheiden, fallen die sonst üblichen Anschlusskosten weg. Voraussetzung, dass mit dem nun angekündigten Auasbau in dem jeweiligen Gewerbegebiet aber überhaupt begonnen wird ist, dass mindestens 30 Prozent der Unternehmen dort ansässigen Unternehmen bis zum 30. November 2017 mit der Telekom einen Vertrag über einen Glasfaseranschluss abschließen. Preise für ihr Angebot nennt die Telekom Interessenten nur auf Anfrage.

Redaktion

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