Focus Sessions: Microsoft kündigt neues Produktivitäts-Feature für Windows 11 an

Microsofts Chief Product Officer Panos Panay hat eine neue Funktion für Windows 11 angekündigt, die die Produktivität des Betriebssystems verbessern soll. Die sogenannten Focus Sessions sollen Nutzern helfen, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren und mögliche Ablenkungen auszublenden.

Im Rahmen einer Focus Session legt ein Nutzer fest, welche Aufgabe er als nächstes erledigen will, gibt einen dafür vorgesehen Zeitrahmen ein – mit oder oder ohne Pausen – und wählt auf Wunsch eine Spotify-Playlist für eine musikalische Untermalung. “Das hat für mich alles verändert, vor allem die Spotify Integration”, twitterte Panay als Kommentar zu einem kurzen Video, das das Feature vorstellt.

Allerdings sind die Focus Sessions in der aktuellen Preview von Windows 11 noch nicht enthalten. Ab wann die Funktion erhältlich sein wird, ließ der Manager offen.

Teilnehmern des Windows Insider Program steht seit Ende vergangener Woche das neue Build 22000.120 zur Verfügung, und zwar im Developer und im Beta Channel. Neu ist das Familien-Widget. Damit lassen sich die Aktivitäten aller Familienmitglieder verfolgen, die über ein Microsoft-Konto in eine Familien-Gruppe eingebunden sind.

Darüber hinaus bringt die neue Vorabversion kleinere kosmetische Änderungen wie ein überarbeitetes Kontext-Menü im Datei Explorer, das sich einfacher mit einer Maus bedienen lassen soll. Der Befehle “Neu” im Datei Explorer öffnet zudem nun eine Dropdown-Menü, dass alle Optionen auf einen Blick anzeigt.

In erster Linie wurden jedoch Fehler behoben, unter anderem in der Taskbar, den Einstellungen, dem Datei Explorer, dem Startmenü und der Suche. Korrekturen gibt es aber auch für die Windows-Sicherheit und die Anmeldung. Unter anderem kann über die Einstellungen der Taskleiste nun wieder ein virtuelles Touchpad aktiviert werden. Auch werden Widgets nun auf einem zweiten Monitor geöffnet, wenn dort auf das Symbol des Widgets geklickt wird. Des Weiteren sollen die Akku-Einstellungen nicht mehr abstürzen und die Suche in den Einstellungen nicht mehr nur die Meldung “kein Ergebnis” liefern.

Eine vollständige Liste aller Korrekturen sowie bekannten Fehler finden Insider wie immer in einem Blogeintrag. Beachten sollten Nutzer des Beta Channel vor allem, dass sie unter Umständen die neue Taskleiste nicht sehen und das neue Startmenü nicht funktioniert. Dieses Problem lässt sich laut Microsoft lösen, indem das letzte kumulative Update über Windows Update deinstalliert und danach erneut installiert wird.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die Redaktionen von Silicon.de und ZDNet.de. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Neue E-Health-Lösung für Parkinson-Patienten

Fraunhofer-Forschende arbeiten an einer Webplattform, die die Lebensqualität von Menschen mit Parkinson verbessern soll.

1 Tag ago

Axel Springer und Microsoft vertiefen Partnerschaft

Mit gemeinsamen Angeboten in den Bereichen Vermarktung, KI, Content und Cloud will man "unabhängigen Journalismus…

1 Tag ago

Keine Angst vor Phishing

Bereits seit einigen Jahren führt die RGF Staffing Germany Schulungen durch, um die eigenen Mitarbeiter…

1 Tag ago

Blick ins Innenleben industrieller KI

Das Europäische Forschungsprojekt XMANAI hat den Blick in die KI geöffnet und macht ihre Entscheidungsprozesse…

1 Tag ago

Wie Hacker Large Language Models für ihre Zwecke nutzen

Hacker nutzen LLM weniger als visionäre Alleskönner-Technologien, sondern als effiziente Werkzeuge zum Verbessern von Standardangriffen,…

1 Tag ago

Software AG entwickelt KI-gestütztes Process-Mining-Tool

Der "ARIS AI Companion" soll alle Mitarbeitenden darin befähigen, Prozesse zu analysieren und Ineffizienzen aufzudecken.

2 Tagen ago