Viele Unternehmen stoßen bei ihrer digitalen Transformation auf Hindernisse. Ein Grund: Ihre komplexe IT-Infrastruktur besteht aus einer Vielzahl von Systemen und Prozessen, die integriert werden müssen. Um diese Herausforderung zu bewältigen, bietet sich eine cloud-basierte Anwendungsintegration an, um überlastete Anwendungen und Legacy-Systeme zu verbinden. Diese Integration legt den Grundstein für effiziente Produktionsprozesse.
Die Modernisierung von dezentralen Unternehmensanwendungen durch cloudbasierte Anwendungsintegration ist grundsätzlich keine neue Entwicklung. Die Krux liegt jedoch in der Kombination der Stammdaten mit weiteren Daten. iPaaS-Plattformen verschiedener Anbieter unterstützen Unternehmen dabei, ihre Stammdaten und Prozesse einfach auf entsprechende Geschäftsanwendungen abzubilden und mit anderen Unternehmensinformationen anzureichern. Dies ermöglicht eine umfassende Analyse der Daten und die Ableitung wichtiger Erkenntnisse zur Optimierung von Arbeitsabläufen.
Auch das deutsche Deutsches Mess- und Prozesstechnikunternehmen Schenck Process stand vor dieser Herausforderung. Mit über 20 Standorten weltweit war die IT-Landschaft von Schenck Process äußerst dezentralisiert. Jeder Standort verfügte über eigene Stammdaten und Prozesse. Zu Spitzenzeiten wurden 25 verschiedene ERP- und Finanzsysteme gleichzeitig genutzt. Zur Zentralisierung und Modernisierung ihrer gesamten HR-Software-Varianten entschied sich Schenk Process für die Cloud-Lösung des iPaaS-Anbieters Boomi.
Schenck Process implementierte weltweit die Oracle CRM CX Cloud und führte danach Workday ein. Dadurch wurden Schnittstellen zwischen der Unternehmenssoftware und einer Vielzahl von Lohn- und Gehaltsabrechnungsanbietern geschaffen. Durch umfangreiche Schulungen und Zertifizierungen in Boomi können die Mitarbeiter von Schenck nun eigenständig neue Integrationsprojekte umsetzen.
Schenck Process nutzte die Boomi AtomSphere Plattform, um eine Verbindung zwischen Oracle CRM CX Cloud, Fieldservice Cloud und allen ERP-Systemen herzustellen, die für den täglichen Betrieb benötigt wurden. Dies umfasste auch verschiedene ERP-Systeme wie Infor, SAP R3 und TOTVS, die in Zukunft in SAP S/4HANA konsolidiert werden sollten. Da Schenk auf internationalen Märkten agiert, war die Finanzabteilung außerdem häufig mit aufwendigen Wechselkursberechnungen konfrontiert. Auch der Wechselkursabruf für alle angeschlossenen Finanzanwendungen konnte damit realisiert werden.
Um den Datenaustausch mit externen Geschäftspartnern zu ermöglichen, wurde über das Boomi B2B/EDI Management eine EDI-Schnittstelle eingeführt. Die Drag-and-Drop-Nutzeroberfläche und die Low-Code-Plattform von Boomi sollen bei einer breiten Palette von Projekten unterstützen. Die meisten Integrationen können mithilfe der Drag-and-Drop-Nutzeroberfläche problemlos verwaltet werden.
Für anspruchsvollere oder spezialisierte Integrationsanforderungen stellt Boomi Schenk erweiterte Entwicklertools bereit, um eine effiziente Projektbereitstellung zu gewährleisten und nutzt Terabytes anonymisierter Metadaten und liefert Vorschläge und bewährte Vorgehensweisen, um die Effizienz und Effektivität der Schenk Mitarbeiter zu steigern. Hierbei generiert zum Beispiel die Option Boomi Suggest Zuordnungen und Funktionen für neue Integrationen und vereinfacht damit einen der schwierigsten und fehleranfälligsten Aspekte der Integrationsentwicklung. Mit Filter Suggest konfigurieren Nutzer:innen den Anschlussabfragefilter mit zwei Klicks – ein zeitaufwändiger und abschreckender Aspekt der Integrationsentwicklung wird dadurch erheblich rationalisiert.
Mit Hilfe von iPaaS-Dienstleistern können Unternehmen von einer einheitlichen Plattform profitieren, die eine nahtlose Integration bestehender IT-Anwendungen in der Cloud ermöglicht. Die Integration dauert in der Regel nur wenige Tage und wird durch Low-Code-Entwicklung weiter optimiert. Führungskräfte in der Fertigungsbranche können von der Expertise der iPaaS-Dienstleistern profitieren, Kosten sparen und ihren ROI signifikant steigern. “Schon kurz nach Beginn der Zusammenarbeit stellten wir eine enorme Zeitersparnis fest, da die eigentliche Integration in zwei bis drei Tagen abgeschlossen war. Dank Boomi können wir hochkomplexe Lösungen in kürzester Zeit bereitstellen”, fasst Michael Paas von Schenck Process zusammen.
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