Software AG entwickelt KI-gestütztes Process-Mining-Tool

Der “ARIS AI Companion” soll alle Mitarbeitenden darin befähigen, Prozesse zu analysieren und Ineffizienzen aufzudecken.

Unternehmen müssen schnelle Wandlungsprozesse bewältigen, wettbewerbsfähig bleiben sowie sich von der Konkurrenz abheben. Das alles bedeutet Veränderung. Dennoch haben viele Organisationen Schwierigkeiten, die Bereiche zu identifizieren, die den Fortschritt vorantreiben.

Zumal immer mehr Mitarbeiter an den Transformationsprojekten zu beteiligen sind, die keine ausreichenden Kenntnisse über Prozessmodellierung oder datengestützte Entscheidungsfindung haben. Um das Wachstum zu steuern und ihre Teams zu befähigen, benötigen Unternehmen robuste Tools für alle Mitarbeiter, die Einfluss auf die Optimierung der Geschäftsprozesse nehmen können.

Mit ihrem neuen Werkzeugangebot „ARIS AI Companion“ will die Software AG alle Anwender einbinden und dazu befähigen, Prozesse mit Optimierungspotenzial zu identifizieren. Stefan Sigg, Chief Product Officer der Software AG, erläutert den Ansatz: „Unternehmen müssen wettbewerbsfähiger werden und sich von der Konkurrenz abheben. Eine Herausforderung ist, dass sie zwar oft wissen, was zu tun ist, aber das Unternehmen häufig sehr komplex ist, so dass sich schwer eindeutige Bereiche identifizieren lassen, die es zu verbessern gilt. Wenn Unternehmen die wichtigsten Geschäftsprozesse genauer analysieren wollen, bedarf es hochentwickelter und dennoch zugänglicher Prozessmodellierungs- und Process-Mining-Tools. KI-Unterstützung in ARIS wird dies beschleunigen und vereinfachen. Mit Prompts in natürlicher Sprache lassen sich spezifische Erkenntnisse aus Prozessdaten generieren, mit denen Teams nachhaltigen Geschäftserfolg erzielen können.“

Demokratisierung

Mit ARIS sollen Nutzer Prozessdaten interaktiv abfragen und Erkenntnisse aus einer Fülle von Prozessdaten ziehen können. Auf diese Weise sollen sie ein tieferes Verständnis der Geschäftsprozesse und treffen einfacher fundierte Entscheidungen erhalten.

Ziel ist es, dass jede/r im Unternehmen unternehmensrelevante Fragen stellen kann, um Prozesse unkompliziert zu validieren. Beispiele sind etwa „Finde die Anomalien in unseren Purchase-to-Pay-Prozessen“ oder „Was sind die größten Engpässe in unseren Vertriebsnetzen?“ Darauf erhalten Nutzer umfassende Antworten, die aus undurchsichtigen Daten verwertbare Erkenntnisse schaffen.

Das demokratische Process-Mining-Tool soll helfen, den „Weißes-Blatt-Papier-Effekt“ zu überwinden. Dieser hält viele Mitarbeiter davon ab, wichtige Prozesse zu dokumentieren. Mithilfe natürlichsprachlicher Prompts soll jede/r im Unternehmen Prozessmodelle ohne manuellen Bearbeitungsaufwand erstellen können. Die neue Lösung soll ab dem dritten Quartal 2024 verfügbar sein.