Ballmer sprach vor CIOs und wandte sich vermutlich zum letzten Mal an den engsten Kern der Microsoft-Kunden. “Wir sind als Unternehmen groß geworden, indem wir die Dinge in kleinere und besser handhabbare Probleme unterteilt haben”, sagte er. “Wir hören jetzt in erster Linie von unseren Kunden, dass wir alles zusammenführen sollen.” Ein Integrator müsse Microsoft sein. Hardware schließe das mit ein, jedoch die große Herausforderung liege bei Benutzeroberflächen, Entwicklertools und der Aufbau einer gemeinsamen Windows-Plattform für eine heterogene Welt.
Der Microsoft-Chef erwarte bereits im “nächsten kurzen Entwicklungszyklus” eine Windows-Plattform über verschiedene Bildschirme hinweg. “Das bedeutet im Klartext eine gemeinsame Benutzeroberfläche, eine gemeinsame Programmierschnittstelle, eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur, eine anpassungsfähige Benutzeroberfläche, ein gemeinsames Entwicklermodell und die grundlegenden Dienste”, sagte er. Eher früher als später werde solch eine gemeinsame Windows-Erfahrung kommen. “Aber ich werde hier keinen Terminplan enthüllen.”
Er ging in Anbetracht anderer Plattformen auf das erwartete Office für Apples iPad ein: “iPad gehen wir an, wenn wir ein ganz für Touch optimiertes Interface haben. Das ist für Office in Arbeit.” Auch Outlook erscheine ihm sinnvoll für das iPad, aber er glaube nicht, dass Apple damit einverstanden sei.
Über die strategische Ausrichtung von Microsoft als Anbieter von Geräten und Diensten sprach Ballmer ebenfalls. “Wir sprechen über eine neue Welt, und wir wollen die Menschen befähigen, das zu erreichen, was ihnen im Leben am meisten bedeutet.” Nur die Mittel, um das im persönlichen wie beruflichen Leben zu realisieren, seien die Geräte und Services von Microsoft. Zwischen der Entwicklung für Verbrauchermarkt und Enterprise gebe es keinen Gegensatz. “Menschen sind Menschen”, sagte er. “Sie sind Menschen im Arbeitsleben und privat. Die Verbraucher wünschen sich ein ganzheitliches Leben.”
Alle Anwendungen folgen über einen Design-Leitfaden über das Microsoft verfügt, verriet Ballmer. Im Mittelpunkt aller Interaktions- und Designregeln stehe Windows. In Zukunft soll nicht nur Touch, sondern auch die Stiftbedienung eine wichtige Rolle spielen: “Ich glaube an das Potenzial das Stiftes. Ich glaube, viele Systeme werden mit einem Stift kommen. Darauf setzen wir ohne Wenn und Aber.”
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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Da hat S. Ballmer wohl Ubuntu's OS Stragtegie studiert und kopiert. Da ihm nach seinen Witzen über das iPhone und iPad wohl mittlerweile das Lachen vergangen ist, will er wohl den gleichen Fehler nicht ein drittes Mal machen. Immerhin ein erstes Anzeichen von (spät erworbener) Lernfähigkeit.