Auf der EMC World 2014 in Las Vegas stellt EMC ein neues hybrides Speichersystem im Einsteigersegment vor. Das VNXe3200 basiert auf der im zurückliegenden September eingeführten VNX-Produktreihe. VNXe3200 nutzt EMC MCx (Multicore Optimization) und EMC FAST (Fully-Automated Storage Tiering), um Flash-Speicher besser auszuschöpfen zu können. Damit steige die Leistung um den Faktor drei und soll ab dem zweiten Quartal 2014 über den Channel verfügbar sein.

VNXe3200 liefert zudem Support für Fibre Channel und erweitert damit den Support der Vorgänger für iSCSI und NAS. Anwender können mit der neuen Version zudem dreimal mehr virtuelle Maschinen, Destops oder SQL-Transaktionen als bisher unterstützten.

Nachdem sich VNXe3200 vor allem an mittelständische Anwender und Filialen richtet, hat EMC auch das Management dieser Storage-Lösung vereinfacht. Über einen Wizard etwa lasse sich NAS oder SAN in rund 15 Minuten aufsetzen, heißt es vom Hersteller. Zudem erlaubt die Lösung Thin Provisioning und Datei-Deduplizierung. Eine Snapshot-Technik erstellt Kopien von Produktivdaten direkt über EMC Unisphere.

Aus der VMmax-Array-Serie erbt die Mittelstandslösung zudem die Verschlüsselungstechnologie DARE (Data-At-Rest-Encryption). Über diese Verschlüsselung lassen sich sämtliche Laufwerke, egal ob Solid State oder herkömmliche Laufwerke, auf Laufwerksebene verschlüsseln. Ab dem dritten Quartal will EMC DARE als Software-Upgrade verfügbar machen. Dann sind Daten auch dann sicher, wenn ein physisches Laufwerk abhanden kommt.

Auf der EMC World kündigt EMC auch Project Liberty an. Diese Software sorgt für virtualisiertes Storage und ermöglicht damit flexible Einsatzszenarien zum Beispiel in hybriden Cloud-Umgebungen oder auf virtuellen Servern und das unter der Nutzerführung der VNX-Familie, teilt EMC mit. Damit entkoppelt EMC die Storage-Software auch ein Stück weit von der eigenen Hardware.

Noch gibt es von EMC nicht viele Details, doch würden laut EMC derzeit zusammen mit verschiedenen Anwenderunternehme verschiedene Einsatzszenarien ausgearbeitet. Anwender sollen so künftig besser in der Lage sein, unterschiedliche Arbeitslasten zu bewältigen und dabei Service-Level einzuhalten. Ein Einsatzszenario für Project Liberty wird sein, mehrere virtuelle Array-Instanzen innerhalb kurzer Zeit hochzufahren, um zum Beispiel die Entwicklung neuer Test- und Entwicklungsanwendungen zu beschleunigen. Über Project Liberty können Anwender dann diese neuen Anwendungen unterbrechungsfrei auf physischen VNX-Systemen mit höheren Service-Leveln einzusetzen.

Ein weiteres mögliches Einsatzszenario könnte auch der Back-Up von lokalen Daten in einem Cloud-Service sein.

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Redaktion

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