Die Behauptungen des Konzerns Oracle, die eigene Virtualisierungstechnik sei “dreimal schneller” als die vergleichbare Technik des Branchenführers VMware, sei haltlos, hieß es jetzt von VMware.
Die Xen-basierte Virtualisierung von Oracle, ‘VM’ genannt, kam am 12. November auf den Markt und soll alles bisher Gekannte in den Schatten stellen. Dem steht nun die Behauptung des VMware-freundlichen Bloggers Steve Wilson gegenüber. Wilson arbeitet hauptberuflich für Sun Microsystems und hat zugestimmt, dass sein Blog-Eintrag in die VMware-Corporate-Website integriert wird.
Darin bezeichnete er die Fakten hinter Oracles Messung als “trivial”. Nur durch eine gewollte Reduktion der nativen Geschwindigkeit sei diese Zahl zustande gekommen. Wer VMware bei einem Overhead-Messungsprozess auf 97 Prozent der nativen Geschwindigkeit laufen lasse, Oracle VM aber auf 99 Prozent der nativen Geschwindigkeit, erreiche tatsächlich einen gewissen Faktor. Der sei aber mit dem platten “Oracle ist dreimal schneller” schlecht wiedergegeben.
Wilson appellierte an die Betroffenen, die Zahlen genau zu prüfen. Die beiden Streithähne sind sich indes grün: VMware hat seine Virtualisierung speziell für Oracle-Datenbanken ausgelegt und Oracle hat im Gegenzug schon lange eine Partnerschaft mit dem Virtualisierungsspezialisten.
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