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Colt schickt VPNs auf die MPLS-Bahn

Der Telekommunikationsdienstleister Colt Telecom geht mit der Zeit und hat einen europaweiten IP-VPN-Dienst auf Basis der neuartigen MPLS-Technologie in seinen Produktkatalog aufgenommen. MPLS steht für ‘Multi Protocol Label Switching’ und ermöglicht eine hohe Übertragungsqualität von zeitkritischen Anwendungen wie Sprach- und Videodiensten wie sie bisher nur auf ATM-Basis möglich war.

Das ursprüngliche ‘Virtual Private Network’ über Internet-Protokoll (IP-VPN) hat der Anbieter gleichzeitig um weitere Zugangsmöglichkeiten ergänzt. So sei künftig der Zugang ins Firmennetz nicht nur per Dial-in oder SDSL, sondern auch über das öffentliche Internet möglich. Damit könne beispielsweise ein Außendienstmitarbeiter seine Daten im Firmennetz künftig auch über einen WLAN-Hotspot im Flughafen abrufen. Bei steigender Beliebtheit dieser Technik komme dies den Wünschen der Kunden entgegen, heißt es.

Der Zugang in das Firmennetz sei über verschiedene Wege, also beispielsweise über eine im PC integrierte Software möglich, oder über einen vorkonfigurierten VPN-Router, den der Kunde zur Verfügung gestellt bekomme und in sein bestehendes lokales Netz integrieren könne. Daneben benötige der Nutzer lediglich einen herkömmlichen Internet-Zugang. Nach fünf verschiedenen Prioritätsstufen (Class of Services) für die IP-VPN-Dienste sollen die Daten dann “á la carte” starten.

Darüber hinaus bietet Colt künftig die Möglichkeit, ATM- und MPLS- Technologie in einem VPN zu kombinieren. Nach Unternehmensangaben ist dies derzeit noch ein Alleinstellungsmerkmal, das Konkurrenten wie Completel oder die in der Schwergewichtsliga spielende Alcatel so noch nicht böten.

Silicon-Redaktion

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