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UMTS bleibt in den Startblöcken stecken

Dieses Jahr wird es wohl nichts mehr werden mit dem Start der nächsten Mobilfunkgeneration UMTS. Nach Vodafone, E-Plus und O2 hat nun auch der deutsche Mobilfunkbetreiber T-Mobile seinen für Herbst dieses Jahres geplanten Termin verschoben. Es gebe nicht ausreichend UMTS-fähige Handys, ließ das Unternehmen mit einem Seitenhieb auf die Handyhersteller wissen. Mindestens fünfstellig müssten die Stückzahlen sein. Aber auch in Design und Funktionen entsprächen die Geräte noch nicht den Anforderungen.
Die Vorwürfe wiesen verschiedene Hersteller von Mobilfunkgeräten aber weit von sich. So wie ein Samsung-Sprecher gegenüber dem Berliner Tagesspiegel äußerten sich auch andere Anbieter. Der sagte nämlich, dass die Geräte vorhanden seien, aber in Deutschland ein funktionierendes UMTS-Netz fehle.

Wann die Technologie denn nun wirklich eingeführt werde, das konnte T-Mobile-Chef René Obermann nicht sagen. “Ich kann keinen konkreten Starttermin nennen,” wird er bei der Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Während die beiden größten UMTS-Anbieter T-Mobile und Vodafone also keine Angaben über den Beginn machen wollen, kündigten die kleineren Konkurrenten E-Plus und O2 entgegen früheren Äußerungen für das kommende Frühjahr erste kommerzielle Dienste wie einen schnelleren Internetzugang an.

Es ist nicht das erste Mal, dass der UMTS-Start verschoben wurde. Ursprünglich war geplant, die Netze schon Anfang des Jahres 2003 in Betrieb zu nehmen. Auf Grund technischer Mängel war das aber nicht möglich gewesen. Die für etwa 100 Millionen Euro versteigerten Lizenzen müssen also noch weiter ihr theoretisches Dasein fristen.

Silicon-Redaktion

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