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Silicon Valley giert nach Fördergeldern zur Terrorismusbekämpfung

Das amerikanische Ministerium für Heimatschutz hat angekündigt, IT-Projekte zur Sicherung von kritischer Infrastruktur sowie zur Terrorbekämpfung mit insgesamt 1 Milliarde Dollar zu fördern. Für die finanziell unterversorgte Industrie im Silicon Valley ist das eine willkommene Vitaminspritze. Das ‘Department of Homeland Security’ ist nun auf der Suche nach lohnenswerten Vorschlägen. In der Unternehmenszentrale von Veritas Software kamen die Geschäftsführer von rund 200 IT-Unternehmen zusammen, um sich über die Vorstellungen des Ministeriums zu informieren.
Zunächst wolle man sich auf die klassischen Achillesfersen industrieller Staaten konzentrieren, erläuterte die Ministeriumsbeauftragte Jane Alexander, nämlich Elektrizitätswerke und Telekommunikationsinfrastruktur. Darüber hinaus gelte es aber auch, Bedrohungen aus dem Bereich Bio-Terrorismus rechtzeitig zu erkennen. Küstenwache, Zoll, Einwanderungsbehörde, Geheimdienste und Verkehrsministerium warteten auf Softwarelösungen, die sie in ihrer Arbeit unterstützen könnten.

Bisher seien rund 3000 Vorschläge eingegangen, so Alexander. Seit Bestehen des Ministeriums konnten aber erst rund 100 Projekte finanziert werden. Heimatschutzminister Tom Ridge sei nicht daran interessiert, langfristige Forschungen zu unterstützen. Vielmehr gehe es darum innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten bis maximal zwei Jahren verwertbare Ergebnisse aus der IT-Industrie und der Forschung zu erhalten. Größter Wert werde darauf gelegt, dass Systeme zur Terrorerkennung keinen falschen Alarm auslösen dürften. Zusätzlich wird den Unternehmen zur Auflage gemacht, dass ihre Projekte in den unterschiedlichsten Umgebungen einsetzbar sein müssen – auch unter sich verändernden Voraussetzungen. Die Zuschüsse wollen also hart erarbeitet sein.

Silicon-Redaktion

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