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AOL befreit seinen IM-Dienst aus den Fesseln der Telco-Aufsicht

America Online kann wieder frei ‘messagen’. Die für die Überwachung der Telekommunikation in den USA zuständige Behörde, die Federal Communications Commission (FCC), hat Beschränkungen gegen den Anbieter in den USA aufgehoben, wonach AOL seit dem Merger mit Time Warner keine erweiterten Instant Messaging (IM) Dienste wie Videokonferenzen anbieten durfte.
Die Einschränkungen hatte die Behörde dem Dienstleister im Jahr 2001 auferlegt. Begründung damals: Die Marktpräsenz des fusionierten Anbieters sei zu stark als das sich andere IM-Dienste etablieren könnten. Dagegen war der weltweit größte Serviceprovider im April vorgegangen – mit Erfolg. Denn die FCC pflichtete AOL jetzt bei, dass sich die Umstände in der IM-Branche in den vergangenen beiden Jahren geändert hätten und eine Beschränkung nicht mehr haltbar sei. Andere Programme wie die von Microsoft oder Yahoo hätten inzwischen mehr als nur Fuß gefasst in der Kommunikationsnische, auch Dank der Auflage der FCC von vor zwei Jahren – AOL könne seine Plattform für andere Systeme öffnen.

Jetzt spricht von Interoperabilität niemand mehr, berichten US-Medien. Jeder will sein eigenes Süppchen kochen und seinen Umsatz alleine vergrößern. Microsoft fordert beispielsweise seine Kunden gerade auf, ein Update auf die neue Version des MSN-Messengers durchzuführen. Die neue Version soll vorrangig sicherheitstechnisch verbessert worden sein. Aber zusätzlich soll die veränderte Software verhindern, dass der Microsoft-Messenger über ein Konsolidierungs-Tool wie Trillian parallel neben anderen IMs läuft.

Silicon-Redaktion

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