Die Inder könnten in den Briten einen neuen Verbündeten in Sachen Outsourcing gefunden haben. Die britische Regierung werde “keine Barrieren errichten, um britische Unternehmen gegen ihre Wettbewerber aus Indien zu schützen”, sagte Stephen Timms, Minister für Energie und E-Commerce.
In den USA bekämpfen dagegen Politiker wie der republikanische Senator Jeff Drozda das Outsourcing in Billiglohn-Länder. Die Bush-Administration hatte Ende Januar erstmals ein Anti-Outsourcing-Gesetz verabschiedet. Danach dürfen einige US-Bundesbehörden nur noch Aufträge an Firmen vergeben, die sich verpflichten, die Aufträge nicht an die Outsourcing-Dienstleister in den Billiglohn-Ländern weiterzureichen.
Der britische Minister forderte dagegen in einer Rede auf der IT-Konferenz des indischen Industrieverbandes Nasscom (National Association of Software and Service Companies) die indischen Unternehmen dazu auf, Großbritannien als “Tor nach Europa” zu nutzen. Das Land habe “viel einfachere Gesetze für alle Arten von Unternehmen als die anderen europäischen Länder”, sagte Timms nach britischen Medienberichten.
Auf der gleichen Konferenz bezeichnet Dan Griswold vom Washingtoner Cato Institute Outsouring als “eine großartige Chance für die US-Unternehmen”. Die entsprechenden Jobs ließen in den Entwicklungsländern einen Mittelstand entstehen. Dieser sei ein neuer Absatzmarkt für die US-Unternehmen.
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