Der amerikanische Softwarehersteller SCO macht seine Drohung, allen größeren Linux-Anwendern weltweit eine Lizenz-Rechnung zu schicken, vorerst nicht wahr. Außerdem will das Unternehmen sein “Einführungsangebot” für vergünstigte Linux-Nutzungsrechte bis zum Ende des Monats verlängern. Entgegen der allgemeinen Auffassung, dass der Quellcode des Betriebssystems Open Source und damit lizenzfrei zu benutzen ist, behauptet SCO seit knapp einem halben Jahr, in den Programmzeilen seien große Teile von urheberrechtlich geschützter Entwicklungen beinhaltet.
Zu den möglichen Hintergründen gibt es sehr unterschiedliche Aussagen. Unternehmenssprecher Blake Stowell behauptete, SCO sei mit der bisherigen Lizenzierung zufrieden. Man sehe deshalb keine Veranlassung, an große Anwender mit einer konkreten Forderung heranzutreten. Dies gelte auch deshalb, weil man es bisher nicht geschafft habe, das Angebot in allen wichtigen Regionen der Welt bekannt zu machen. Man wolle allen Anwendern einen gewissen Vorlauf einräumen.
Gartner-Analyst George Weiss dagegen hält es für möglich, dass die SCO-Justiziare die Notbremse gezogen haben, weil sie mit einer Welle von Prozessen überfordert wären, die sie gegen jeden Lizenzverweigerer anstrengen müssten. Noch immer ist unklar, wer bisher eine Lizenz zur Benutzung des freien Betriebssystems von SCO erworben haben soll. Nach Firmenangaben handelt es sich um eine Firma, die auf der Fortune-500-Liste der größten Unternehmen der Welt gelistet ist und angeblich eine “große Anzahl Linux-Server” betreibt.
Die SCO-Kampagne habe zwar in der Linux-Community und unter IT-Analysten für große Aufregung gesorgt, schreiben die Beobachter von Credit Suisse First Boston in einer aktuellen Einschätzung. An den verantwortlichen Chief Technology Officers sei der Trubel aber fast gänzlich vorbeigegangen: 84 Prozent der IT-Vorstände, heißt es, hätten SCO bisher schlicht und einfach ignoriert.
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