Nicht nur Forschungseinrichtungen, öffentliche Verwaltung und Unternehmen unterschiedlicher Größe haben zunehmend Interesse am Einsatz von Linux, sondern jetzt auch verstärkt der Finanzsektor. Das hat Richard Seibt, Chef des Nürnberger Softwarespezialisten Suse am Rande der Linux-World in Frankfurt/M. festgestellt. Seibt kündigte für die kommenden Monate Entscheidungen verschiedener Kunden an, bei denen es um Aufträge für insgesamt circa 350.000 Clients gehe.
Vor allem die jüngsten Sicherheitsvorfälle rund um Produkte von Microsoft habe die Diskussion noch einmal beschleunigt, so Seibt im Handelsblatt. Auch der Suse-Konkurrent Redhat spricht von einem “großen Interesse” im Finanzsektor.
Noch vor wenigen Monaten konnte Microsoft mit dem Argument, es gebe keinen ausreichenden Support für Linux-Installationen, bei einer Mehrzahl der Kunden Eindruck machen. Nachdem aber nicht nur IBM, Hewlett-Packard und andere Größen der IT-Branche sondern auch regionale Systemhäuser Planung, Beratung und Betreuung für das Open-Source-OS anbieten, ist zumindest dieser Einwand weitgehend verstummt.
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