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Oracle macht ein Zipfelchen von ’10g’ verfügbar

Es ist wie bei einem neuen Kinofilm: Zuerst gibt es die Preview, dann kommt wieder Werbung und dann irgendwann der Hauptfilm. Der Oracle Application Server 10g zeigt sich ab sofort schon mal den Entwicklern. Mit der Verfügbarkeit von Application Server und JDeveloper 10g will der Softwarekonzern die eigene Grid-Idee realisieren. Und die beruht einer Mitteilung zufolge weiterhin auf offenen Standards. An der Roadmap für die Datenbank hat sich offensichtlich etwas geändert, sie soll nun nicht mehr vor Weihnachten sondern erst im Januar kommen.
Der Application Server, so heißt es, soll als Middleware den Umgang mit Anwendungen in einer Grid-Umgebung deutlich erleichtern. Erste Beta-Tester gibt es schon, darunter den Netzwerkkonzern Cisco. Mike Dermott, COO des Oracle-Kunden, lobt die Hochverfügbarkeit der Anwendungen, die Skalierbarkeit der Middleware und ein verbessertes Caching und Load Balancing beim Einsatz von 10g Application Server. Volle Unterstützung für Java J2EE, Portalanwendungen, High-Speed Caching, Business Intelligence-Anwendungen, drahtlose Netzwerke und Web-Services seien ebenfalls an Bord.

Das passende Designerprogramm JDeveloper zeichne sich vor allem durch eine Programmierumgebung für Tech-Savvies und auch Legacy-Programmierer aus. Entwickler aller Klassen sollen hiermit Applikationen für unternehmensweite Grid-Umgebungen einfacher und schneller stricken können. Ted Farrell, Chief Architect and Senior Director of Strategy for Application Development Tools: “Die Fähigkeiten, die das neue Release aufweist, wurden vor allem von dem Versprechen für ‘Productivity al Gusto’ getrieben; Oracle beweist damit, dass Produktivität und Wahlmöglichkeit in ein und derselben Entwicklungsumgebung zusammenfließen können.” Somit sollen die Entwickler entscheidende Hilfe beim ‘Griddeln’, dem verteilten Rechnen, erhalten.

Die in der DOAG organisierten Anwender hatten sich unlängst zu der Grid-Konzeption von Oracle skeptisch geäußert. Grid-Computing sei erst dann interessant, wenn man damit das eigene Unternehmen verlassen könne und trotzdem die Integrität und Sicherheit der Daten sichergestellt sei, so der Tenor einer Umfrage unter den Oracle-Kunden.

Silicon-Redaktion

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