Nach Novell unterstützt jetzt auch Red Hat seine Kunden im Kampf gegen eventuelle Urheberrechtsverletzungen bei der Benutzung von Linux. Angetrieben durch den Dauerstreit zwischen SCO und IBM bietet der Linux-Distributor an, alle Code-Strecken zu entfernen, die ein möglicher Streitgegenstand sein könnten.
Im Rahmen des ‘Open Source Assurance Programs’ soll jeder potenziell streitbare Programmcode ersetzt werden, so das Unternehmen. Das gelte für gegenwärtige, aber auch für zukünftige Red-Hat-Kunden. Vergangene Woche hatte bereits der durch die Akquisition von Suse stärkste Rivale Novell seinen finanziellen Beistand für diejenigen bezeugt, die durch die Drohung SCOs, auch gegen Linux-Anwender juristisch vorzugehen, betroffen sein könnten. Daneben sollen mögliche Beklagte von weiteren Fonds unterstützt werden, unter anderem hat das Linux-Konsortium ‘Open Source Development Labs’ einen 10 Millionen Dollar starken Fond ins Leben gerufen.
Der Zwist zwischen SCO und IBM zieht also weiter seine Kreise. SCO beharrt darauf, teilweise Eigentümer des Programm-Codes zu sein, auf dem das offene Betriebssystem Linux basiert. Für die angeblich unlautere Benutzung der Unix-Codeteile steht IBM deshalb seit geraumer Zeit vor Gericht und muss sich gegen den Vorwurf wehren, keine Lizenzgebühren für die Verwendung des Programm-Codes bezahlt zu haben.
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