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Ethernet-Strategie von Siemens hat ein neues Gesicht

Jetzt gibt es eine neue Lösung für den Aufbau von Ethernet- und MPLS-basierten (Multi Protocol Label Switching) Zugangs- und Metronetzen. Siemens Information and Communication Networks (ICN) will somit das Portfolio für diesen Netzbereich inklusive einer Verwaltungsschicht bieten. Das Paket soll Carrier weltweit adressieren, gab die Konzernabteilung auf dem Broadband World Forum in Seoul, Korea, bekannt.
Siemens Carrier Ethernet Solutions heißt das Angebot, das sich vor allem an TK-Anbieter richtet. Es gibt Siemens zufolge dem Carrier die Option, Kosten für den Netzbetrieb zu sparen, etwa durch hoch-bit-ratige und flexible Netzschnittstellen. Dabei hilft Siemens dem koreanischen Netzspezialisten für Ethernet-basierte Zugangsprodukte Dasan Networks, an dem Siemens neuerdings auch Anteile in nicht genannter Höhe hält.

Ein von Analysten bescheinigter Preisverfall bei Ethernet-Access-Produkten und die Zunahme von bandbreitenintensiven Applikationen sollen den Markt, in den Siemens nun erneut investiert hat, ankurbeln. Dafür will Siemens ICN nun die Produkte von Dasan Networks vermarkten und ausbauen. Dazu gehören IP DSLAMs (DSL Access Multiplexer), die komplett auf Ethernet/IP-basierte breitbandige Zugangstechnologie setzen.

Auch die so genannte zweite Meile, auf der das Verkehrsaufkommen der Endteilnehmer gebündelt und in das Kernnetz des Betreibers weitergeleitet wird, soll mit dem neuen Produkt unter dem Markennamen Siemens Carrier vertrieben werden. Dabei will ICN eine Kombination von Ethernet und MPLS wagen. Dieser Ansatz soll dem Netzbetreiber den Aufbau eines flexiblen und sicheren Diensteangebots erlauben. Skalierbare und gleichzeitig redundante Netze sollen eine höchstmögliche Netzzuverlässigkeit garantieren.

Silicon-Redaktion

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