Microsoft will den verschobenen ‘Virtual Server 2005’ jetzt zum 1. Oktober veröffentlichen. Mit dieser Virtualisierungssoftware kann ein Nutzer auf einer einzigen Hardwareeinheit mehrere Betriebssysteme gleichzeitig betreiben. Die Software setzt auf Windows Server 2003 auf. Der Virtual Server unterstützt dann Windows NT und Windows 2000, aber auch Linux, Unix und OS/2.
Support will Microsoft jedoch nur für Microsoft-Betriebssysteme bieten, die auf dem Virtual Server installiert sind. Auch werden die einzelnen virtuellen Maschinen vor allem für Windows optimiert sein. Mit dieser Software hat Microsoft neben Softwareentwicklern vor allem NT-Nutzer im Visier, die neben aktuellen Systemen nach wie vor ältere Applikationen auf Betriebssystemen wie Windows NT haben. Der Support für Windows NT läuft nämlich in diesem Jahr aus. Eine Entscheidung, die letztlich dazu geführt hat, dass die Stadt München das LiMux-Projekt initiiert hat, bei dem jetzt 14.000 Arbeitsplätze auf Linux migriert werden.
Das Konkurrenzprodukt für den Virtual Server 2005 kommt von VMware. Der GSX-Server kann allerdings etwas mehr als das Microsoft-Produkt. So werden als Host-Systeme neben dem Server 2003 auch Windows 2000 und Linux unterstützt. Bei den Gastsystemen unterstützt der GSX-Server auch Novell Netware. Ab dem 13. September wird für 180 Tage eine freie Testversion bereitgestellt, teilte Microsoft mit. Den Release Candidate von Microsoft gibt es ab sofort zum Download.
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