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Preisabsprache: Infineon-Mitarbeiter müssen hinter Gitter

Wegen illegaler Preisabsprachen müssen jetzt drei deutsche und ein amerikanischer Mitarbeiter des Münchner Chipherstellers Infineon hinter Gitter. Wie das amerikanische Justizministerium mitteilte, hätten die Angeklagten ihre Schuld eingestanden. Bereits im September bekannte sich Infineon zu den Preisabsprachen bei DRAM-Speichern (Digital Random Access Memory) und akzeptierte eine Strafgebühr von 160 Millionen Dollar.

Heinrich Florian, Gunter Hefner, Peter Schäfer und Rudd Corwin hätten nicht nur Haftstrafen zwischen zwei und vier Monaten und Geldbußen in Höhe von 250.000 Dollar akzeptiert, sondern sich auch bereit erklärt, den Behörden bei den weiteren Ermittlungen zu helfen, heißt es in der Mitteilung des Justizministeriums weiter.

In einer ersten Stellungnahme erklärte Infineon, dass es weiterhin mit der Justizbehörde zusammenarbeiten werde. Zudem habe das Unternehmen auch Schritte unternommen, damit “sich solche Fälle nicht wiederholen”. So sind bereits zwei der betroffenen Mitarbeiter ausgeschieden, die beiden anderen wurden von ihren Posten abgezogen und sind jetzt in anderen Bereichen tätig. Parallel zu den Ermittlungen in den USA, prüft derzeit auch die Europäische Kommission die Vorwürfe wegen Preisabsprachen.

Silicon-Redaktion

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