Linux ist die unsicherste Plattform. Das hat das Sicherheitsunternehmen MI2G in eine Studie zur Sicherheit von Betriebsystemen und Anwendungen nach eigenen Angaben herausgefunden. Mac OS X und BSD-Betriebssysteme waren demnach am besten gegen Online-Einbrüche gerüstet.
Für die Studie haben die Sicherheitsdienstleister ein Jahr lang über 230.000 erfolgreiche Einbrüche analysiert. Dabei führe Linux das Feld mit rund 65 Prozent das Feld an. Rund ein Viertel der erfolgreichen Angriffe wurden in Windows-Umgebungen durchgeführt. Bei Einbrüchen auf Systeme von Behörden stünde allerdings Windows mit über 50 Prozent vor Linux an der Spitze. Nicht einmal fünf Prozent der Angriffe entfielen laut Studie auf BSD- oder Apple-Betriebssysteme.
Das britische Sicherheitsunternehmen lässt bei diesen Ergebnissen allerdings offen, in welchem Zusammenhang diese Zahlen mit den Verhältnissen der installierten Basis in Verbindung zu bringen sind. Bei Online-Systemen sind derzeit vor allem BSD-Systeme eher die Ausnahmen. Auch Mac OS X findet sich bei Online-Anwendungen eher selten. Daher nehmen die niedrigen Angriffszahlen auch nicht Wunder.
Unklar ist zudem wie das Unternehmen zu diesen Erhebungen gekommen ist. Weitere Informationen seien in der kostenpflichtigen Studie enthalten, die allerdings 900 Pfund (1300 Euro) kostet. Das Unternehmen schließt aus den Ergebnissen der Studie, dass vermehrt Behörden, Unternehmen und Anwender für ein BSD- oder Apple-System entscheiden werden.
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