Der Netzwerkausrüster Cisco kommt immer mehr auf den Mittelstandsgeschmack. Der Deutschlandchef Andreas Dohmen sieht ein enormes Wachstumspotenzial bei Behörden und kleineren und mittelgroßen Unternehmen.
“Dort gibt es Nachholbedarf, auf diese Bereiche müssen wir uns fokussieren”, sagte Dohmen gegenüber der Financial Times Deutschland. Cisco hat sich seit seiner Gründung 1984 eher auf große IT-Infrastrukturen konzentriert und Lösungen geliefert. Seit ein paar Jahren konzentriert sich der US-Konzern zunehmend auf mittelständische Bereiche. Dazu passt auch die Aussage Dohmens, ein größeres Augenmerk auf Themen wie Security und Netzwerkprodukte für Endkunden zu legen. Durch die Übernahme von Linksys vor wenigen Monaten hatte Cisco den Grundstein gelegt und sich in das Home-Networking-Segment eingekauft. “Das ist eines der Topthemen für uns”, so Dohmen.
Zusätzlich soll die wachsende Akzeptanz der Internet-Telefonie das Unternehmen vorantreiben. Voice-over-IP ist günstiger als das Telefonieren via klassischem Festnetz und kommt gerade in Mode, nachdem schon Jahre über das Thema debattiert wird. Cisco redet da schon seit Beginn mit und wird deshalb wohl mit vorne dabei sein.
Bei so vielen zu beliefernden Geschäftsbereichen hat sich das Unternehmen zu neuen Vertriebsmodellen erklärt. Statt einer regionalen Struktur, bei der überall von allem etwas verkauft wird, setzt man nun auf eine branchenorientierten Organisation, die solche Mitarbeiter beschäftigt, die sich mit den jeweiligen Technologien besser auskennen.
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