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Green-Card-Pleite: Bald hat das Leiden ein Ende

20.000 IT-Fachkräfte wollte die Bundesregierunge mit ihrem Green-Card-Projekt ins Land locken. Jetzt, kurz vor Ende der Initiative, muss der Kanzler auf eine ernüchternde Zahl blicken: lediglich 12.875 vertraglich begrenzte Einwanderungen hat es auf Grund des Programms gegeben.
Enttäuschend sei das Prestige-Projekt des Bundes verlaufen, war allenthalben zu hören. “In Silicon Valley haben sich ehemalige Green-Card-Einwanderer selbstständig gemacht und Arbeitsplätze geschaffen, weil sie eine dauerhafte Perspektive hatten. Genau das wäre der Sinn der deutschen Green Card gewesen”, sagte FDP-Arbeitsmarktexperte Dirk Niebel der Tageszeitung Die Welt, welche die Zahlen aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zitiert. Bemängelt wurde immer, dass die Green Card ausschließlich für einen bestimmten Zeitraum – fünf Jahre – gelte und eine Option für ein dauerhaftes Bleiberecht fehle.

Eigentlich war die Einwanderung per Green Card schon im vergangenen Jahr ausgelaufen. Trotz schwächelnder Konjunktur hatte die Bundesregierung das Programm aber verlängert, um die Zeit bis zum Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes zu überbrücken, das 2005 kommt.

Anfangs, kurz nach der Einführung 2000, war es gut gelaufen und allein 2001 kamen fast 6000 Spezialisten ins Land, die hier ihr Wissen zu Geld machen wollten. In diesem Jahr interessierten sich bisher lediglich knapp 1650 für die befristete Arbeitserlaubnis.

Silicon-Redaktion

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