Der Applikationsserver von JBoss hat sich zur beliebtesten Open-Source-Plattform gemausert. Zu diesem Ergebnis kommt BZ Research nach einer Umfrage unter rund 760 Führungskräften von IT-Entwicklungsabteilungen. Demnach setzen 33,9 Prozent der Befragten Anwendungen auf der Java-Plattform von JBoss ein. Gegenüber dem Jahr 2003 entspricht das einem Zuwachs von 26 Prozent.
Gleichzeitig sank der Anteil derer, die kommerzielle proprietäre Applikationsserver verwenden. So kam IBM Websphere auf einen Anteil von 32,9 Prozent, BEA WebLogic auf 27,9 und Oracle auf 21,9 Prozent. “Wir bauen die Open-Source-Architektur der Zukunft”, begründet Sacha Labourey, General Manager für Europa bei JBoss den Erfolg. Die immer heterogener werdenden IT-Umgebungen seien eine Chance. JBoss hat sich darauf spezialisiert, die verschiedenen Anwendungen unter einen Hut zu bringen.
Basis für den Erfolg seien außerdem Partnerschaften mit HP, Novell und Unisys für den Einsatz von JBoss Applikationsservern als Standard für die jeweiligen Hardware- und Software-Implementierungen der Unternehmen.
“JBoss erlebt seit drei Jahren ein exponentielles Wachstum, und so war es nur eine Frage der Zeit, dass wir diesen entscheidenden Meilenstein erreicht haben”, sagte JBoss-CEO Marc Fleury. “Die Dynamik ist auf unserer Seite. Mit dem Aufbau eines vollständigen Enterprise Middleware System rund um dieses Modell, dem JEMS, rechnen wir mit einem weiterten Zuwachs an JBoss-Anhängern.”
Dabei verfolgt JBoss einen stark projektorientierten Ansatz. Das Unternehmen verteilt die Software unter der GPL (General Public License) an unabhängige Softwarehäuser oder direkt an Anwenderunternehmen. Die Partner statten den “Rohstoff” dann mit Konnektoren aus und vertreiben sie unter eigenem Namen. Anfang März will JBoss den Verbund seiner Open-Source-Projekte auf einer Anwenderkonferenz in Atlanta präsentieren.
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