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PalmSource wird immer linuxiger

Das US-Software-Unternehmen PalmSource – Hersteller des Betriebssystems Palm OS – hat anlässlich des ‘3GSM World Congress’ in Cannes vier neue Produkte vorgestellt. “Wir sind der einzige Hersteller, der das gesamte Spektrum an Anwendungen und Betriebssystemen für mobile Geräte abdeckt”, sagte David Nagel, CEO von PalmSource, auf einer Pressekonferenz in München.
PalmSource habe die im Dezember 2004 angekündigte Übernahme des chinesischen Unternehmens ‘China MobileSoft’ im Februar abgeschlossen. Dadurch verfüge das Unternehmen jetzt über zehn Lizenznehmer, die PalmSource-Software in 30 Telefonmodelle für den chinesischen Markt einbauten. “Und der ist der größte und wichtigste Markt der Welt.”

Viele chinesische Handy-Hersteller agierten sehr “aggressiv”, sagte Nagel. So bekämen es Nokia und Motorola bald weltweit nicht nur mit Konkurrenz durch PalmOne – die ‘Schwesterfirma’ von PalmSource – zu tun, sondern auch mit den aufstrebenden Chinesen.

Die vier neuen Produkte sind ‘Feature Phone’, ‘mFone für Smartphones’, ‘mBrowser’ und ‘mMMS’. Feature Phone enthält eine GUI-Engine und Anwendungen wie Adressenverzeichnis, Phone Dialer, SMS, MMS und WAP-Browser – alles für so genannte ‘Featurephones’. Die Software läuft auf jedem ‘Real Time Operating System’ (RTOS), etwa Nucleus und VRTX.

MFone für Smartphones ist eine Linux-basierte Plattform. Diese beinhaltet Anwendungen wie Browser, E-Mail, SMS, MMS, MP3-Treiber und Spiele. Zudem sind Entwicklungs-Tools, Gerätetreiber und Netzwerkprotokolle integriert.

Bei mBrowser handelt es sich um einen Micro-Browser, der für Smartphones und andere mobile Geräte optimiert wurde. Der Browser unterstützt sowohl HTML als auch WAP. Mit mMMS stellte PalmSource einen neuen MMS-Clienten vor. Dieser entspricht dem MMS-Standard 2.0 der OMA (Open Mobile Alliance) und ermöglicht es, Audiomitschnitte, Grafiken und Videoclips zu versenden.

Silicon-Redaktion

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