Während sich IBM und Microsoft um die Anpassung an die Sicherheitsrichtlinien rund um Web-Services für Open Spource bemühen (WS-Security), legen die Großkonzerne nach. Das Standardisierungsgremium Oasis hat nun amerikanischen Medienberichten zufolge weitere zwei Spezifikationen erhalten, die eines Tages in verbindliche Kooperationen zwischen den Software-Welten einfließen sollen.
Außerdem kündigt Hewlett-Packard (HP) an, dass drei Spezifikationen, die sich ebenfalls mit Web Services für den Open-Source-Bereich (OS) beschäftigen nunmehr den Kinderschuhen entwachsen seien und in eine Phase eingetreten sind, wo sie den Gremien vorgestellt werden können.
Wie es heißt, wird dabei die Apache Software Foundation wieder eine Rolle spielen, wie bereits bei den Abmachungen mit Microsoft und IBM. Allerdings sind die Patentrichtlinien, nach denen sich Apache richtet, noch nicht angepasst an die Bedürfnisse im Oasis-Kreis. Das liegt daran, dass Oasis noch Open-Source-Hausaufgaben machen muss. Anwälte der freien Software-Codes kritisieren bereits seit längerem, dass Oasis sich als Standardisierungsgremium an die Open-Source-Gemeinde anpassen muss, wenn es diese auch bedienen will.
Dies Aufeinanderzugehen der Großkonzerne und der Apache-Entwickler soll nur ein erster Schritt sein. Oasis-CEO Patrick Gannon hat die Zeichen der Zeit erkannt und sagt in US-Medien, er verstehe die Bedürfnisse der OS-Gemeinde und dass die ersten Gespräche zwischen Redmond, IBM und Apache ein Signal seien, viel kreativer zu werden, um die neuen Bedürfnisse der Softwarebranche anzugehen. Er stellt in Aussicht, dass die Patentierungsstandards der Branche sich verändern würden, um adaptierbar zu bleiben. Nur so können Web Services im OS-Umfeld funktionieren. Bei den Gesprächen der drei Pioniere in diesem Feld könnte nach Branchenbeobachtungen vielleicht einfach nur eine zusätzliche Zeile in der jeweils verwendeten Lizenz herauskommen.
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